Nach der ersten Geburt nahm sie sich vor: Die nächste Geburt möchte ich alleine meistern

Geburtsbericht von Julia:

„Die nächste Geburt möchte ich alleine meistern.“ Direkt nach der ersten schönen, wenn auch anstrengenden HypnoBirthing- Hausgeburt, war mir klar, dass ich die nächste Schwangerschaft ohne Begleitung erleben möchte und die Geburt unabhängig von Ärzten und Hebammen sein wird. 

Ich wollte eine Alleingeburt. Ich wollte nur mit Gotteshilfe meinem Kind einen wunderschönen, stressfreien und friedlichen Weg in unsere Welt bereiten. Ich wollte und musste die Geburt „Selbst“ erleben.

Der Kinderwunsch ließ nicht lange auf sich warten und wir wurden, acht Monate nach dem ersten Kind, erneut schwanger. Großes Glück und Freude auf die kommenden neun Monate und die Zeit danach kamen auf. Ich konnte die Geburt gar nicht mehr abwarten, obwohl ich doch erst den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt. Ein Arztbesuch zum Ultraschall in der 21. Schwangerschaftswoche gab uns die Gewissheit über die Lage der Plazenta und die Vorfreude auf unser Wunder wurde bestärkt. Unser Baby ist gesund, die Plazenta liegt nicht über dem Muttermund, das Geschlecht bleibt unbekannt und unserer Hausgeburt steht nichts im Wege. Eine Vor- und Nachsorge-Hebamme wurde mir von Gott gesandt, welche selbst schon ein Kind im Alleingang geboren hatte und von meiner Idee begeistert war. Sie unterstützte mich voll und ganz. 

Wir trafen uns nur zu den notwendigen Terminen und diese wurden inhaltlich übersichtlich gestaltet. Blutabnahmen auf meinem Wunsch hin, Abtasten und Herztöne hören. Unsere langen Gespräche taten gut und mein Wohlbefinden stieg in dieser so schönen, problemfreien und selbstbestimmten Schwangerschaft. 

Mit den Büchern von Sarah Schmid „Alleingeburt“ und „Mein privater Mutterpass“ behielt ich einen guten Überblick über die Lage meines Babys, das Heranwachsen des Kindes und meines Bauches und über die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Geburt. Mit „Meisterin der Geburt“ von Jobina Schenk lernte ich mehr über mein Gefühlsbefinden, eventuelle Sorgen und das „Wunderorgan“ Gebärmutter kennen. Ich studierte sozusagen eine positive Geburt.

Mein Mann wusste natürlich mit als Erster von meinem Plan, die Geburt allein durchzuführen. Er unterstützte mich trotz seiner Zweifel und vielen Fragen. Wir besuchten einen HypnoBirthingKurs, welcher eine Bereicherung für unser ganzes Zusammenleben und den familiären Alltag war. Mein Mann war angstfrei und freute sich nun auch auf unser Baby. Ich war noch entspannter und strahlte nur so vor Glück und Energie. Mir konnte man meinen Plan nicht ausreden und schlechte Stimmungen, Geburtsberichte oder Erzählungen prallten wirkungslos von mir ab. 

Ich wusste einfach, dass mein Baby und ich dieses Abenteuer zusammen schaffen, weil es in meinem Gefühl so vorherbestimmt war. Gottesplan sieht nicht vor, dass man fremdbestimmt und voller Angst gebärt. Er hat Vertrauen in seine Schöpfung und begleitet jedes Baby und jede gebärende Frau in diesem Abschnitt des Lebens. 

So verging Woche um Woche und der errechnete Monat rückte immer näher. Die Vorfreude auf unser neues Familienmitglied stieg ins Unermessliche. Wir waren so gut vorbereitet, so gut trainiert (sowohl körperlich, als auch geistlich mit Meditationen und Yoga), dass wir in die ersten starken Übungswehen, vier Wochen vorher, zu viel reininterpretierten… Wir zogen zu den Schwiegereltern, damit wir unsere Ruhe haben, sowohl unser großes Kind, als auch ich, gut betreut sind und der Wunschgeburtsort nicht so weit weg ist. 

Eine Alleingeburt unterm Apfelbaum, war mein Wunsch.

Die kommenden Tage bis zum eigentlichen Tag der Geburt waren gefüllt mit viel Ablenkung durch Familienfeiern und Treffen mit Freunden. Der Haushalt war weiterhin ein gutes Training und durch den andauernden Nestbautrieb eine Herausforderung für meine Mitmenschen, da ständig ein neues System meinem Ordnungssinn scheinbar gerecht werden musste. 

Unser großer Sohn begann nun auch immer selbstständiger zu werden. Wie aus einem Instinkt heraus wurden die Stoffwindeln plötzlich nicht mehr benötigt, da es bald einen neuen Träger dafür geben würde. Das selbstständige Essen wurde noch weiter perfektioniert, so dass noch mehr im Mund und weniger im Lätzchen landete. Das Alleinlaufen wurde immer mehr, schneller und schließlich wurden die ersten Sprints hingelegt. 

Die errechneten Geburtstermine, es waren bei mir drei an der Zahl, verstrichen nach und nach und unser Baby ließ auf sich warten. 

Zwei weitere Besuche beim Frauenarzt (in vollendeten Schwangerschaftswochen 40 und 41) gaben mir Gewissheit über eine sehr gut aussehende Plazenta, noch genügend Fruchtwasser und keine Aussicht auf eine erzwungene Einleitung im Krankenhaus. Ich probierte Geburtstee und Wehen-anregendes Bauchmassageöl aus, allerdings ohne Wirkung. Irgendwann war ich an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr warten konnte. Ich nahm es von nun an so hin, dass unser Baby kommen würde, wenn es bereit wäre und dass ich darauf keinen Einfluss habe.

Ich war wieder mit mir im Einklang und konnte diese langwierige Schwangerschaft erneut in ihren letzten Zügen genießen. 

Zahlreiche positive Berichte von Allein- und Hausgeburten wurden meine tägliche Lektüre. Einige Herausforderungen, welche während einer Geburt auftauchen können, wurden mir in den Berichten aufgezählt und die Lösungswege dafür auch gut übermittelt. Ich war bereit für alles was kommt. Auch für unseren Plan Z: Einleitung im Krankenhaus.

Wie durch Zufall oder eher durch Gottes Hand, kam ich an den Kontakt von Sarah Schmid. Eine unglaubliche Powerfrau mit neun Kindern, welche Sie alle Zuhause und acht davon alleine geboren hat. In ihrer Gruppe „Birth Support“ (auf Deutsch „Geburtsunterstützung“), kam ich vier Tage vor Geburt. Ich kam somit schon in den Geschmack, wie sich rund 280 Frauen online unterstützen um Fragen, welche für die Gebärende während der Geburt aufkommen, zu beantworten. Eine unglaubliche Sache und ein wahnsinnig befriedigendes Gefühl, dass man mit seinem Plan nicht alleine ist! 

Aber jetzt will ich von unserem Geburtserlebnis berichten.

Es sind mittlerweile 11 Tage über den letzten errechneten Termin. Ich wache 01.40 Uhr auf, weil ich von unserem Baby gesagt bekomme „Ich bin bald da!“.

Die ersten stärkeren Wehen (Schmerzskala 3/10) kommen alle 20 Minuten bis früh 7 Uhr. Ich kann sehr gut dazwischen schlafen und freue mich soo sehr auf das bevorstehende Abenteuer. Der Große wird wach, Wehen sind noch da, erträglich und alle 10-15 Minuten. Wir gehen auf den Spielplatz und machen einen großen Spaziergang, damit die Wehen noch mehr angeregt werden. Einen Versuch ist es wert. Danach eine warme Badewanne, um die Wehen genau zu Deuten. Flaute und somit Zeit, um mit meinem Mann für die anstehenden Prüfungen, in seinem Studium, zu lernen. Zum Abendessen beginnt es stark zu gewittern. „Perfektes Blasensprung-Wetter“ meint meine Schwiegermutter. Tatsächlich kommen erneut sehr starke Wehen (4/10). Die Zeichnung1 löst sich zum Teil. So neigt sich der Tag dem Ende und es ist wieder Schlafenszeit. 

Wir sind 12 Tage über dem Termin.

Ich werde gegen 01.50 Uhr von Wehen (5/10) geweckt. Ich richte meinen Geburtsort her, packe mir eine Wärmflasche an den Rücken und veratme bis 5 Uhr. Zwischenzeitlich ist die Zeichnung vollständig abgegangen.

Der Morgen kommt, der Mittag und auch der Nachmittag. Es bleibt alles ruhig. Mein Mann hat seine Prüfung überstanden und muss in zwei Tagen zur letzten. Vielleicht wartet das Baby ja, bis er alle Prüfungen geschrieben hat und auch mit dem Kopf bei der Geburt dabei sein kann? 

Um mich Abzulenken und um die Familie weiterhin bekochen zu können, sind wir (Kind, Schwiegermutter und ich) einkaufen gefahren. Der Großeinkauf im Wagen wurde von mir geschoben und soll in den nächsten Tagen auch verkocht werden.

Nach dem Abendessen gehe ich mit unserem Sohn schlafen. 22Uhr wird er wach und ist sehr unruhig. 

13. Tag über Termin, in der Nacht.

Bei mir beginnen erneut die Wehen, welche nun länger andauern. Alle 8 Minuten kommt eine 2 Minuten andauernde Wehe. Kind schläft, nach einem starken Heulkrampf wieder gegen 5 Uhr ein und meine Wehen kommen nun in unregelmäßigen Abständen. Ich schlafe auch weiter.

Kurz vor dem Mittag sind alle außerhaus und ich bin allein Zuhause. Ich soll etwas kochen, was bisher nur die Schwiegermutter gekocht hat. Sie hat mir in einer Wehe die Zubereitung erzählt und ich war nicht ganz bei mir, sodass ich nur die grobe Zubereitung noch im Kopf habe.  Die Wehen sind plötzlich in einer Intensität da, die vorher nicht da war. Ich habe Rückenschmerzen und einen sehr starken Druck im Becken. Ich hätte gerne meinen Mann um mich, aber wie gesagt „Frau allein zu Haus“.  „Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt:“ (Philipper 4:13 HFA) kommt mir in den Sinn. Ich beginne zu kochen und wechsle immer mal in den Vierfüßler. Die 80er laufen im Radio und ich singe und tanze beim Kartoffeln schälen mit. Geatmet wird schön tief und lang. Irgendwie habe ich es geschafft das Essen zu kochen, es sind alle wieder da und nun wird gegessen. Es schmeckt sogar.

„Ich denke nicht, dass es bald losgeht. Das fühlt sich noch nicht nach Geburt an.“

So mein Gefühl, Gedanke und meine Worte. An dem Tag war auch ein Geburtstag, zu dem ich gerne mitmöchte. In der Mittagschlafzeit von den anderen, mache ich mir meine eigene Spa-Behandlung. Meine Lieblingsmusik läuft, ich gehe ausgelassen und tanzend duschen, mache mir eine Gesichtsmaske und anschließend eine „Gesichtsmassage“. Mich überkommt eine Liebe, Freude und so viele Glücksgefühle auf eine baldige Geburt, dass ich einfach nur tanzen, singen und mich weiterhin wie auf Wolke 7 fühlen möchte.  

Folgender Bibelvers bereichert mich: „Er gibt mir neue Kraft, Er leitet mich auf sicheren Wegen und macht seinem Namen somit alle Ehre.“ (Psalm 23:3 HFA). 

Die Wehen sind plötzlich wieder erträglich (3/10), dauern 3 Minuten an und kommen ungefähr alle 5 Minuten. Ich bin fertig und gehe in die Küche, um aus den leckeren Zwetschgen einen Geburtstagskuchen zu backen. Mein Mann lernt im Hintergrund und ich muss leise sein, also Kopfhörer rein und weiter tanzen. Ich muss mich sehr auf die Atmung konzentrieren und bin voll und ganz bei der Sache. Als eine Freundin fragt wie es bei uns aussieht, schreibe ich zurück: „Ich denke es geht bald los, aber ich muss noch den Geburtstagskuchen fertig backen.“

Gegen 17.30 Uhr fährt meine Schwiegermutter mit unserem Sohn schonmal zum Geburtstag, weil wir die Schlafenszeit (20Uhr) nicht verpassen wollen. Ich möchte mich noch einmal hinlegen und da ich langsam das Gefühl bekomme, dass die Geburt nun wirklich bald losgeht, bleibe ich zuhause. Es genügt, wenn unser Kind, in unserem Namen mit dabei ist.

18 Uhr und mein Schwiegervater fährt auch weg. Ich höre wie das Auto über den Kies fährt und als es plötzlich ruhig ist, so richtig ruhig, geht es auch endlich los. Die Wehen sind unverkennbar Geburtswehen. Alle 3 Minuten und auch 3 Minuten anhaltend. Über das Babyfon, welches zur Not angeschaltet ist damit ich meinem lernenden Mann kontaktieren kann, schreie ich: „Es geht los, ich brauche dich! JETZT!“.

Er kommt sofort. Ich knie vor dem Bett. Mein „Geburtsduft“ (Kräutermischung, welche die Gebärende psychisch unterstützt) hängt in der Luft, meine Geburtsplaylist läuft und die selbstgemachte Geburtskerze steht bereit. Neben mir liegen meine Notizen für die Geburt. Ich lese die Stichworte, um zu wissen, in welcher Phase ich bin. Es fühlt und liest sich alles noch nach Eröffnungsphase an, demnach Phase 1 von 4. 

Die Geburtskerze wird angezündet und mir werden Gemüsebrühe und Restkartoffeln vom Mittag gebracht. Wir versuchen verschiedene Positionen und machen ein paar Übungen, damit das Baby gut ins Becken rutschen kann. Sobald ich mich unwohl in einer Position fühle, wird gewechselt. Mein Mann ist die ganze Zeit bei mir und unterstützt mich. Er flüstert mir meine Affirmationen zu und animiert mich für eine neue, andere Position. 

Gegen 20 Uhr fühle ich mich zittrig, jegliche Kleidung ist unbequem und ich habe keine Lust mehr. Soll das die ganze Nacht so weitergehen? Mein Mann lässt mir meinen Freiraum und verschwindet in Hörweite.

Ich bin plötzlich in mir drin und fühle mich, als würde ich schweben. Meine Musik lässt mich innerlich tanzen und ich bin so schmerzfrei und leicht. Ein unglaubliches Gefühl ist das und ich bin dennoch bei mir.

„BADEWANNE!“

20.40 Uhr wird die kleine Badewanne von meinem Mann eingelassen. Ich bin in mir. Mit mir und meinem Baby. Als ich aufschaue blicke ich auf die Uhr im Bad, es ist 21.02Uhr. Ich steige in die Wanne und finde nicht gleich genügend Platz für die tiefe Hocke. Schließlich habe ich mich in die richtige Stellung begeben, fühle nach und da ist bereits der Kopf. Mein Schrei nach Freiheit und Pause kommt von ganz tief unten und unerwartet. Ich habe den Drang mit zuschieben. Ein Plopp und die Fruchtblase ist geplatzt. Gleich im Anschluss kommt der Kopf, ich fühle ihn. Ich nehme die Hand meines Mannes und gebäre den Kopf unseres Babys in seine Hand. Kurze Pause und dann schiebt mein Körper von ganz allein den gesamten Körper des Babys raus. 

Unser Baby ist 21.07 Uhr geboren. 

Ein gurgelnder Schrei und ich sauge die Nase meines neugeborenen Kindes aus. Der daraufhin kommende Schrei ist kräftiger und frei. Als ich unser Baby mir angenehmer in den Arm lege geht unser Blick zu dem Geschlecht. 

Ein Mädchen! Wir haben eine Tochter! 

Sie hat großen Hunger und ich lege Sie noch in der Badewanne an. Unglaublich, wie gut sie schon trinkt. Wir lachen, weinen und strahlen uns an. Wir sind so voller Glück, Frieden, Liebe und können dieses Abenteuer noch gar nicht wahrhaben. Wir können unser Wunder noch gar nicht wahrhaben. 

Wir rufen die Schwiegermutter an, um zu erfahren, wann unser Sohn seine kleine Schwester kennenlernen kann. Sie sind schon auf dem Weg und er schläft bereits. Sie fragt: „Und die Hebamme? Habt ihr die Hebamme informiert?“ Stimmt, da war ja noch jemand. Nein, bisher haben wir gar nicht an die Hebamme gedacht…

Meine liebe Hebamme kam gegen 22.30 Uhr und kurz darauf gebar ich mit Ihrer Hilfe die Plazenta. Diese sieht dem „Alter“ entsprechend noch sehr gut aus. Nur kleine, leichte Verkalkungen sind erkennbar. Nach dem Auspulsieren der Nabelschnur, binden wir diese ab und mein Mann darf unsere Tochter von ihrem Lebensbaum2 trennen. Wir haben uns gegen eine Lotusgeburt3 entschieden, da wir ein Familienbett haben und es in den kommenden Tagen wieder sehr heiß werden soll. 

Unser Sohn wird wach und muss erstmal ankommen. Warum ist die Hebamme da? Warum ist Mutter nackig? Wo ist ihr großer Bauch hin? Wer schreit da? So viele Fragen sind in seinem Blick zu lesen, doch als er seine Schwester sieht, sind alle Fragen vergessen. Er versteht sofort. Ein Lächeln breitet sich über sein gesamtes Gesicht aus. Er geht zu ihr hin und berührt sie ganz vorsichtig. Das ist das Baby von Mutters Bauch, dass ist SEINE Schwester. Die Liebe, Zuneigung, Achtsamkeit und das Verständnis für dieses noch so kleine Wesen hat er sofort entwickelt. Man sieht ihm an, dass er seine Rolle als Großer Bruder sofort einnimmt und versteht. 

Es wird immer später und sie immer älter. Irgendwann kommen wir zur Ruhe und wir schicken die Hebamme nach Hause, meine wunderbare Schwiegermutter ins Bett und wir kuscheln noch eine Weile mit unserem Baby. 

„Wir haben es allein geschafft?!“ Mein Mann und ich können es noch gar nicht fassen. Eine Alleingeburt mit Gotteshilfe. 

Mein Mann bekam sehr wenig Schlaf ab, da er am darauffolgenden Tag seine letzte Prüfung schreiben musste. (Er hat diese mit 1,0 bestanden.)

Das Wochenbett verlief sehr entspannt und ich würde rückblickend sagen, etwas zu kurz. Ich war nach unserer unglaublichen Geburtserfahrung so voller Energie, dass ich meine Geburtserfahrung in die Welt hinaus schreien wollte. Ich musste jedem davon erzählen und so bekamen wir am fünften Lebenstag den ersten Besuch. Die Tage darauf durften immer mehr Familienangehörige unser Wunder betrachten. Am zehnten Lebenstag unserer Tochter besuchten wir eine Hochzeit und an ihrem einmonatigem Geburtstag eine weitere. 

Wir sind so glücklich, lebensfroh und voller Energie. Unsere Zufriedenheit und Zuversicht in alles was kommen mag, färbt sich ab auf unsere Kinder, welche zusammen unglaublich gut harmonieren.

Herr hab Dank für diese Erfahrung, deine Unterstützung und deine Kraft, welche du uns täglich schenkst. Amen!

Ich wünsche jedem schwangeren Paar ein so intensives, wunderschönes und von Gott begleitetes Geburtserlebnis!

Alles Liebe und Gute an alle Leser*innen wünscht,

Eure Julia

1Zeichnung ist die Umschreibung für den Abgang des Schleimpfropf, dieser verschließt den Muttermund in der Schwangerschaft, damit keine Infektion zum ungeborenen Kind gelangen können. Kurz vor der Geburt löst sich dieser durch die Veränderung des Hormonhaushaltes der Frau.

2Plazenta ein Lebensbaum. Der Blick vom zum Baby zugewandten Seite sieht aus wie ein Baum. Die Nabelschnur ist der Stamm, die Adern das Astwerk und die Plazenta die Baumkrone.

3Lotusgeburt, d.h. die Plazenta und das neugeborene Baby bleiben so lange miteinander verbunden, bis die Nabelschnur und somit auch die Plazenta abfallen.

Text und Fotos © Julia L.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert