Natürliche Geburt ohne Intervention, Hausgeburt

Nein, danke! 20 Gründe, warum ich nicht im Krankenhaus gebäre

Ich werde häufig gefragt, warum ich eine Geburt im Krankenhaus so konsequent ablehne und möchte einfach mal alle Punkte aufzählen, die mich persönlich bewegt haben, lieber zu Hause zu gebären. Bitte betrachte diese Liste nicht als angsteinflößende Panikmache, sondern schau mit Hilfe der Selbstreflektion, für wie wahrscheinlich Du diese Situationen hältst. Vielleicht helfen Dir diese Punkte, nochmal genau zu untersuchen, ob Du nur „der Sicherheit wegen“ in ein Krankenhaus willst.

1. ORGANISATION: Du weißt nie, wann die Geburt los geht. Die Organisation eines Fahrers, samt PKW, und auf Abruf, kostet einen Energieaufwand, welchen Hausgeburtler dagegen nicht aufbringen müssen. Wenn noch ein Geschwisterkind zu betreuen und unterzubringen ist, erhöht sich der Organisationsaufwand noch einmal, denn die zeitliche Planung umfässt ca. 4 Wochen rund um den Geburtstermin. Nicht wenige Mütter sorgen sich sogar noch während der Geburt eines Geschwisterkindes, ob das zurückgelassene Kind bei der gewählten Betreuungsperson klar kommt.

2. UNNÖTIGE UNTERSUCHUNGEN und BEHANDLUNGEN: Wer, wie ich, 15 Jahre in der Schulmedizin „gearbeitet“ hat, weiß, dass nicht alle Untersuchungen und Behandlungen dem ausschließlichem Wohle des Patienten dienen. Es ist auch längst kein Geheimnis mehr. Krankenhäuser richten ihre Behandlungsmethoden nach dem Profit aus.

3. INTERVENTIONSGEFAHR: Erschreckende 92 % aller Krankenhausgeburten werden interveniert, NUR 8 % der Kinder dürfen ohne Manipulation auf die Welt kommen. Dagegen beträgt die Interventionsrate bei einer Alleingeburt oder einer Hausgeburt mit maximal zurückhaltender Hebamme 0 %.

4. KRANKER ORT: Krankenhäuser sind Orte zum Kranksein und eine Geburt ist keine Krankheit.

5. ANSTECKUNGSGEFAHR: Gesund rein, krank wieder raus? Jährlich infizieren sich zwischen 400.000 und 500.000 Menschen mit Krankheitserregern im Krankenhaus. 10.000 bis 15.000 sterben daran.

6. EIN ORT DES TODES: Krankenhäuser sind Orte, an denen sehr viele Menschen sterben. Nicht jede dieser Seelen ist bereit, sich bewusst von ihrem materiellen Körper zu lösen. Manchmal „geistern“ sie noch ewig herum, weil sie keinen Weg finden, um gut drüben anzukommen. Ein noch stärker frequentierter Ort des Todes wäre nur noch der Friedhof. Nein, da mag ich kein neues Leben gebären.

7. RUSH-HOUR im Krankenhaus: Da Babys die Angewohnheit haben nicht entsprechend der Dienstpläne getaktet zur Welt zu kommen, kommt es in Krankenhäusern immer wieder zu einer Art Rush-hour und dann sind alle Kreißsääle belegt. Diese Stoßzeiten bergen die Gefahr, abgewiesen zu werden. Mehrere hundert Schwangere werden jährlich abgewiesen, auch wenn die Wehen bereits eingesetzt haben. So wie hier zum Beispiel in Berlin und in München.

8. ANFAHRTSWEG: Der Weg in die Klinik birgt das Potential, dass das Kind im Auto, auf dem Parkplatz oder in der Tiefgarage zur Welt kommt. So toll diese Geburtsberichte auch sind und sie uns zeigen, dass Alleingeburten gar nicht so selten sind, – es gibt trotzdem schönere und friedlichere Orte zum Gebären.

9. WEHEN WEG, MUTTERMUND WIEDER ZU: Anfahrtswege und der Organisationsstress drumherum können die Geburt sogar zum Stillstand bringen. Der Körper signalisiert hier ganz klar, SO kann ich nicht gebären.

10. SETTING: Auch IM Krankenhaus können Geburtsstillstände auftreten, wenn die äußeren Rahmenbedingungen (Setting) nicht zur Gebärenden passen. Fremde Menschen, fremde Gerüche, fremde Umgebung. Gerade für Introvertierte und Hochsensible ist das übliche Krankenhaus-Setting eine klare Überreizung, die kein Wohlfühlen und Aufmachen bei der Gebärenden erzeugt.

11. GEBURTSLUST-KILLER: So wenig, wie ich in einem Krankenhaus Sex haben würde wollen, so wenig kann ich mir vorstellen, in diesen Räumlichkeiten in das schöne lustvolle Potential der Geburt abzutauchen. Kliniken sind definitiv kein Ort für Geburtslust.

12. KÖRPERLICHE GEWALT: Der Zwang zur Rückenlage unter der Geburt, Auseinanderdrücken der Beine, gewaltsames Kristellern, Dammschnitte … Die Soziologin und Autorin Christina Mundlos hat dieses Tabu-Thema ans Licht gebracht.  Buchtipp: Der alltägliche Skandal – Gewalt unter der Geburt

13. EMOTIONALER MISSBRAUCH/VERBALE GEWALT durch Geburtshelfer: Wenn mir etwas die Tränen in die Augen treibt, dann sind es auf jeden Fall die unzähligen Berichte betroffener Frauen, die von verbaler Gewalt und emotionalem Missbrauch in den sensibelsten Momenten ihrer Geburt berichten. Du findest diese Berichte bei Roses Revolution.

14. PERSONALMANGEL: Hoffen auf eine sympathische 1-zu-1-Begleitung? Unwahrscheinlich bei faktisch chronisch unterbesetzten Geburtskliniken, Berufsanfängern und der allgemeinen Krise im Kreissaal.

15. FEHLENDER SOFORTKONTAKT: Die Handschuhe und das Gesicht der Hebamme oder des Arztes bilden den Erstkontakt, anschließend wird das Neugeborene weggebracht zum Messen, Wiegen, Untersuchen.

16. IRRITATIONEN: Gerade auf der Duftstoff-Ebene (der Pheromone) kann die gesamte Beziehung zwischen Mutter und Kind irritiert werden und beispielsweise Folgen für die Stillbeziehung haben. Ein Neugeborenes sollte in erster Linie die Gerüche seiner Familie und seines Zuhauses wahrnehmen, um nicht unnötig irritiert zu werden.

17. KIND VERTAUSCHT: Es sollte eigentlich nicht passieren, kommt aber immer wieder vor. Ein Neugeborenes wird verwechselt. Die Odyssee einer solchen Verwechslung beschreibt zum Beispiel Jeannine Klos in ihrem Buch „Übermorgen Sonnenschein“. Leider wird die Häufigkeit solcher Kindsverwechslungen statistisch nicht erfasst. Laut einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie (DGGG) passieren 40 % willentliche bzw. 43 % versehentliche Abstreifungen der Identifikationskettchen oder Namensbändchen und so werden die Babys häufiger vertauscht, als man denkt.

18. ENTFÜHRUNG: Auch eine Entführung des Babys (aus welchen Gründen auch immer) passiert eher im Krankenhaus, als zu Hause. Wie in diesem Realitäts-Drama zum Beispiel: Baby wird aus Klinik entführt

19. DNA: Jedes im Krankenhaus geborene Kind hinterlässt einen Hinweis auf seine DNA.  Durch die Blutabnahme aus der Nabelschnur oder durch das Neugeborenen-Screening mit der Blutentnahme aus der Ferse (auch bekannt als Guthrie-Test) findet eine große genetische Erfassung aller Neugeborenen statt. Die Bandbreite der Manipulationen über diesen genetischen Abdruck ist vielen Menschen nicht bewusst, mir schon. So lange ich also die Genetik meines Kindes vor unerlaubtem Zugriff schützen kann, werde ich das auch tun.

20. HEIMWEG: Um vom Krankenhaus nach Hause zu gelangen, wird der nackte Haut-an-Haut-Kontakt unterbrochen. Mutter, Vater, Neugeborenes müssen sich anziehen und irgendwie den Heimweg bestreiten. Für kreislaufschwache Frühwöchnerinnen ist dies ein enormer Kraftaufwand und für das Baby bedeutet es, weit weg getrennt von seiner wohlriechenden Mama in einer Babyschale zu liegen. Außerdem wird einem erst dann bewusst, wie schwer diese Babyschalen sind …

Die einzigsten zwei Gründe, für eine Geburt in ein Krankenhaus zu gehen, sind meines Erachtens eine Placenta praevia oder eine Querlage des Kindes. Beides sind sogenannte „absolute Kontraindikationen“, die es einfach unmöglich machen, das Kind vaginal zu gebären. Dies wären Situationen, die eine Entbindung mittels Kaiserschnitt wirklich nötig machen. (Auch wenn ich persönlich alles daran setzen würde, geistig ein Wunder zu vollbringen 😉 )

Hast Du noch andere Gründe, nicht ins Krankenhaus zu gehen? Ich freu mich, wenn Du Deine Gründe in den Kommentaren ergänzt.

Alles Liebe und finde ja Deinen eigenen Weg!

Deine Jobina Schenk

96 Gedanken zu „Nein, danke! 20 Gründe, warum ich nicht im Krankenhaus gebäre“

  1. Die inkompetenten Stillberatungen und die Unart Frauen zum stillen zu „zwingen“ (durch verbales Niedergemache der Frauen, die einfach Angst haben vor dem,was postpartal auf sie zukommt ) und dadurch das nötige Vertrauen zum eigenen Körper und dem können der Frauen in Abrede stellen bzw sie so verunsichern, dass gar nichts mehr geht!
    Könnte ewig so weiter macheb. ..aber ändern tuts an den Ärzten und Hebammen und deren Einstellung eh nichts…LEIDER. ..
    KAUM EINE FRAU vertraut ihrem Körper noch…sie lassen sich ihr Körpergefühl absprechen…“denn andere wissen viel besser, was gut für mich ist ubd was richtig und falsch ist!“ 🙁

    1. Ja, Maria … INKOMPETENTE STILLBERATUNGEN, VERUNSICHERUNG und das LEUGNEN DER KÖRPERKOMPETENZ … sehr gute Punkte, von dem mir auch viele andere Frauen berichten.

      Danke für Deinen Beitrag.

  2. für mich einer der wichtigsten Punkte : da sind Menschen, viele Menschen, die ich NICHT kenne!
    und die ich NICHT bei meiner Geburt dabei haben will!

  3. Auch zu Hause geborene Kinder sollten mit dem Guthrie-Test auf Stoffwechselstörungen hin untersucht werden. SO sehr ich für Hausgeburten bin – ich finde es fahrlässig, diesen Test nicht zu machen. Der Speicherung der entsprechenden Karten kann man widersprechen. Auch im KH.

    Und mich würde interessieren, was mit den 40 % abgestreiften Namensbändchen gemeint ist, dieser Punkt ist sehr seltsam formuliert, und für mich daher ohne weitere Erklärung erst mal überhaupt gar kein Argument.

    Im Übrigen kann man auch im KH sein Kind nicht aus den Augen lassen 😉

    1. Liebe Stephanie,
      zu den abgestreiften Namenskettchen wird Stellung genommen in einer Gemeinsamen Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, des Board für Pränatal‐ und Geburtsmedizin, des Deutschen Hebammenverbandes (BDH e.v.) des Deutschen Pflegerates, des Berufsverbandes Kinderkrankenpflege Deutschland e.V., der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin, der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin und der Assekuranz und Technik Risk Management Service GmbH.
      Sie veranlassten 2008 eine strengere Richtlinie zur Identifikation Neugeborener, da in 40% der befragten Kliniken diese Identifikationsmittel willentlich abgestreift werden können, bzw. in 43% versehentlich. Das waren die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage in deutschen Frauenkliniken, nachdem 2 Neugeborene in einer Klinik im Saarland vertauscht wurden.

      Zum Guthrie-Test/Neugeborenen-Screening recherchiere ich noch. Ein Blogbeitrag wird folgen.

      1. Der Punkt ist falsch formuliert.
        Nur weil man in 40% ein Namensschild abstreifen kann ohne zu schneiden heißt es nicht dass es auch in 40% passiert.

        Aber ansonsten stimme ich zu…

    2. Ich habe den Guthrie Test vor der Alleingeburt recherchiert und festgestellt, dass wir das nicht brauchen.
      Ich bin aus Harmoniebedürfnis meiner Hebamme gegenüber zur U2 gegangen und wurde dort emotional vom Kinderarzt dazu gezwungen, den Test dennoch durchführen zu lassen.
      Beides Sachen, die ich garantiert beim zweiten Kind nicht wiederholen werde!!!

  4. Liebe Jobina,

    wieder mal ein ganz wunderbarer Text <3 Fast alle Punkte kann ich für mich unterschreiben – vorbehaltlos! So schnell wird mich ein Krankenhaus zum Gebären wohl nicht wieder sehen 😉 ….

    Einen Punkt wurde ich noch hinzufügen – und der ist für mich elementar wichtig: SELBSTBESTIMMUNG! Sie wird leider massiv und vehement in fast allen Kliniken untergraben und Frauen abgesprochen. Als mündiger Mensch kann und will ich das nicht mehr akzeptieren. Ebenso, dass ich meine WÜRDE vor der Kreissaaltür lassen "muss".
    Wie soll ich dann selbstbestimmt und mit Würde mein Kind gebären? Geht nicht! In Krankenhäusern wird fremdbestimmt und meist würdelos entbunden….
    Nichts mehr für mich – ich bin ein für alle Mal "geheilt" davon!

    Liebe Grüße
    Mother Birth

    1. Liebe motherbirth,
      Ja, stimmt! Die SELBSTBESTIMMUNG fehlt! Absolut richtig.
      Ich werde noch ein paar Gründe sammeln und die Liste dann noch einmal erweitern.
      Herzlichen Dank für Dein Feedback.

  5. Das sind 20 sehr gute Gründe, die ich leider erst nach der ersten Geburt ernst genommen habe…

    Gründe für das Krankenhaus wären noch gesundheitliche Probleme beim Kind oder eine Frühgeburt. Wo ein KRANKENhaus halt nötig ist. Dafür ist es dann ja ein Segen.

    Der Hebammenmangel zwingt manche Mütter wohl auch zur Entscheidung Krankenhaus vs Alleingeburt. Mir würde beides nicht behagen, aber gerade bin ich ja auch nicht schwanger 😉

    1. Danke Jessica.
      Ja, hinterher ist „frau“ immer schlauer.
      Aber es ist auch schwierig, Frauen so gut zu informieren, dass es keine Panik in ihnen auslöst und sie trotzdem genügend Tatsachen kennen, um eine wirklich selbstverantwortete Entscheidung zu treffen.

  6. Wahnsinn… Ich finde extrem krass was ihr für schlechte Erfahrungen gemacht haben müsst oder gesehen habt.

    Ich hatte zwei Geburten im khaus. Alle war geklärt bzw abgesprochen damit i j in Ruhe beim zweiten fahren konnte und ich würde mir auch Gedanken mache wenn mein großer im Nebenzimmer oder gar dabei wäre.
    Ich hätte Angst, dass das einen seelischen Schaden hinterlässt.

    Ich hatte zwei Traumgeburten in der Klinik. Nette Leute. Entspannte Atmosphäre. Und das wichtigste… Ich war nicht eine Minute von meinen Kindern getrennt. Was schon diverse Punkte ausschließt.

    1. Dein Großer könnte traumatisierte werden, wenn er bei der Geburt seines Geschwisterchens dabei wäre? Das ist ganz grober Unfug. Wenn du selbst deine Geburt als etwas völlig natürliches ansiehst und dein Kind entsprechend vorbereitest, ist es nur richtig wenn es dabei ist, denn es ist auch sein Leben, welches ab dem Zeitpunkt der Geburt nachhaltig verändert wird.
      Übrigens ist es schön, dass es auch ein paar Frauen gibt, die mit KRANKENhausgeburten gute Erfahrungen gemacht haben! Ich für meinen Teil: Nie wieder, wenn nicht absolut notwendig.

      1. Ganz so pauschal würde ich das auch nicht sagen, dass ein Kind bei der Geburt seines Geschwisterchens nicht traumatisiert werden könnte.
        Man kann ja vorbereiten, aber dem 3-jährigen zu sagen: Ich werd wahrscheinlich ganz laut schreien! Oder dann die Mama tatsächlich ganz laut schreien zu hören sind zwei Paar Stiefel.
        Und wenn die Mama dann ggf doch in die Klinik wechselt und das Geschwisterkind im Trubel dann noch „verloren geht“, es im Gwimmel nicht emotional aufgefangen und begleitet wird, dann stell ich mir das schon traumatisierender vor, als wenn es gesagt kriegt: Ich fahr jetzt ins Krankenhaus und wenn du mich später besuchst, ist das Baby da!

        Allerdings bei wirklich guter Vorbereitung und gesundem Ausgang ist so einen HG mit Geschwisterkind für dieses höchstwahrscheinlich ein großer Gewinn!

        Ich selbst hab mich ebenfalls mit Traumatisierungsvorwürfen Konfrontiert gesehen, als ich erzählte, dass meine zu dem Zeitpunkt 3-jährige Tochter bei der Hausgeburt ihres kleinen Geschwisterchens dabei sein will und soll.
        Also hörte ich auf, das zu erzählen.
        Sie war gut vorbereitet und hinterher auch nicht traumatisiert (obwohl ich ihr unbehagen zwischendrin auch bemerkt habe).
        Bei der Alleingeburt meines dritten Kindes waren die beiden großen knapp 6 und 2,5Jahre, ebenfalls gut vorbereitet, der mittlere diesmal ebenfalls mit zwischenzeitlichem Unbehagen, aber beide sehr glücklich und untraumatisiert nach der Geburt.

    2. Danke. Mir geht es ebenso. Mag sein, dass ich drei mal Glück hatte , aber ich hatte drei wunderschöne Geburten im Krankenhaus. Danach würde ich aber nie lange bleiben, denn was das Stillthema angeht war es hier leider auch mehr Verunsicherung und Stress. Milch schoss erst ein, als ich zu Hause war .

      1. (Bei mir wäre eine Hausgeburt nie in Frage gekommen. 1. Weil es nur eine-unsymphatische- Hebamme in der Gegend gab, die HG macht, zum 2. hätten Bekannte mit ihr wenig gute Erfahrungen gemacht, dass sie z.b. nicht erreichbar war und auch nicht zurück rief, was mich in der Situation mehr als schockiert. )

  7. Ich habe bei mir im Krankenhaus sehr gute erfahrung gemacht. Es war sehr persönlich mit der Hebame die ich selbst gewählt habe. Ich kann es nur empfehlen

  8. Habe alle 3 Kinder im Kh bekommen, im selben wie ich auch zur Welt gekommen bin
    Ich hatte mit keinem der oben genannten Themen ein Thema gehabt!!! Würde immerwieder dort gebären!

  9. Ja, es heißt „einzig“, und nicht „einzigste“. Sollte man wissen, wenn man diesen Murks den Leuten auch noch gegen Bares andrehen will.

    1. Ich nehme mir einfach die künstlerische Freiheit einer Steigerung heraus.
      Das Wort Geburtlust gibt es ebenso wenig …. Aber ich gebrauche es trotzdem.

      Aber danke für den Hinweis. Üblicherweise nehmen Lektoren für ihre Arbeit auch Bares und daher freue mich über kostenfreie Angebote. 😉 Wie siehts aus? Lust, mein zweites Buch zu lektorien? Kostenfrei???

      1. Doch, doch. Das Wort Geburtslust gibt es sicherlich. Ich hatte eine erste wunderbare Geburt im Geburtshaus und eine fantastische, lustvolle zweite Geburt zu Hause (unerwartet ohne Hebamme). Ich würde sofort wieder gebären, weil ich das so etwas lustvolles und geniales finde. Somit trifft Geburtslust absolut zu! Nur denken leider ganz viele Frauen, dass eine Geburt WEH TUN MUSS!

        1. Du bist süß, Sturzgebärende … Wir beiden wissen, dass es GEBURTSLUST gibt. *lach*
          Ich meinte nur, dass es diesen Begriff nicht im Duden gibt.
          Geburtslust ist einfach eine neue Wortschöpfung um einen Zustand zu beschreiben, den viele nicht kennen.
          Danke, dass Du hilfst, die Botschaft, dass Geburt nicht weh tun muss, in die Welt hinauszutragen. Darüber freue ich mich so sehr. 🙂

  10. Selten so viel dummes Zeug gelesen.

    Wer sich schon mit der Geburtsplanung incl. Geschwisterbetreuung derart überfordert fühlt, tut mir leid. Btw…wohin soll das Kind bei der Hausgeburt? Zuschauen? Nebenzimmer? Zuschauen, wie Mama stundenlang Schmerzen hat? Tolle Idee…

    2 Geburten in einem KH und rein gar keine negativen Erfahrungen. Im Gegenteil.
    Werdenden Müttern sollte keine Angst oder schlechten Gefühle wegen einer Geburt im KH gemacht werden. Wenn nämlich was schief geht bei der Hausgeburt, übernimmt die Autorin auch keine Verantwortung für die Folgen.

    1. Das ist richtig, Stefanie! Ich übernehme keine Verantwortung für die Geburten anderer Frauen. Ich übernehme nur Verantwortung für meine eigenen Geburten. Das ist ja auch MEINE persönliche Liste, warum ICH nicht ins Krankenhaus gehe. 😉

      Geschwisterkinder kommen bei einer Hausgeburt einfach hinzu, wann es ihnen beliebt. Manchmal verschlafen sie selig die ganze Geburt und stehen erst dann auf der Matte, wenn das Baby draussen ist. Andere Kinder sitzen gespannt neben der gebärenden Mama und schauen demütig einer natürlichen Geburt zu.
      Schade, dass Du selbst keine schönen Geburten kennst und vorschnell Dein Urteil fällst. Es gibt so viele wunderbare Hausgeburten ohne stundenlange Schmerzen der Mama. Meine Kinder können sich übrigens unter Geburtsschmerz gar nichts vorstellen. Sie wachsen damit auf, dass Gebären eine glückselige Erfahrung ist. <3

      1. Ich hatte bereits 2 Hausgeburten, bei denen die Geschwisterkinder teilweise anwesend waren, wenn sie nicht geschlafen haben… Alle waren vorbereitet und in vieles vorher mit einbezogen. Sie waren begeistert und fanden es toll! Sie sind nicht traumatisiert. Es ging zügig und ohne quälende Schmerzen, weil ich mich zu Hause ganz anders bewegt habe und mit den Schmerzen ganz anders umgegangen bin. Alle wollen in ca 6 Wochen bei der nächsten Hausheburt zu Hause bleiben. Für uns ist eine Geburt etwas natürliches und schönes und das vermitteln wir auch den Kindern.
        Ich denke wer Angst vor der Geburt hat, kann seinen Kindern auch nicht die Sorgen und Ängste absprechen.

        Ich stimme allen 20 Punkten absolut zu und kann sie zum Teil auch bestätigen.

    2. Mein Sohn bekommt sogar extra eine Schulbefreiung
      Er freut sich bereits sehr auf die Geburt seines kleinen Bruders und will mit in die Badewanne, das kleine empfangen.

  11. Gerade bei einer Geburt nach vorangeganger Sectio, würde ich nicht ins Krankenhaus, denn man hat, im besten Falle, gerade mal eine 50/50 Chance auf eine spontan Geburt.

    Ich habe mich lieber für ein Geburtshaus entschieden 🙂

  12. Durchführen eines Not-KS ohne Notwendigkeit…

    Mein Sohn würde Anfang diesen Jahres per Not-KS nach EInleitung auf die Welt geholt, obwohl dieser eindeutig nicht nötig war. Angeblich wären bei ihm die Herztöne abgefallen, während ich mit 6-7 cm MuMu in den Wehen lag. Jedoch hat mein Mann geistesabwesend noch ein paar Fotos des CTGs gemacht, während ich in den op geschoben wurde. Es ist eindeutig zu erkennen, das die herztöne ok waren.
    Und so haare ich nun psychisch mit einem KS zu kämpfen, den ich nie wollte und der mir die Bildung zu meinem Sohn nimmt.

    1. Danke, dass Du Dein Erlebnis hier teilst, liebe Sarah.
      Normalerweise müssten wir den Punkt 2 nochmal aufsplitten in
      2a) UNNÖTIGE GEBURTSEINLEITUNGEN
      2b) UNNÖTIGE KAISERSCHNITTE

      2c) …
      2d) … usw.

      Ich wünsche Dir sehr, dass Du und Dein Sohn die Bindung irgendwie wieder aufholen könnt und Du den „Not-KS“ verarbeiten kannst. Ich fühle mit Dir und schicke Dir eine Umarmung.

  13. Natürlich, dass ein Familienzimmer 70€ für den Mann kostet und sich das nicht jeder (mal 3,4,5 Nächte, zB nach Kaiserschnitt) leisten kann/will. Die Mutter ganz alleine die ersten Nächte mit ihrem Baby? Gerade für eine Erstgebärende, die keine Neffen/Nichten hat und Babys überhaupt nicht kennt, so ungefähr die schlimmste Erfahrung. (Auch Freundinnen, die Mutter etc müssen ja in der Nacht gehen.)
    Sollte ein Kaiserschnitt nötig sein, würde ich sofort darauf die 70×4€ in einen Krankentransport investieren. Die ganze Behandlung hinterher durch die Schwestern ist so katastrophal, dass man es auch zu Hause mit einer Hebamme hinbekommt.

  14. Hallo Jobina,
    zunächst möchte ich Dir für diesen Artikel aufrichtig DANKEN! Und dann möchte ich hinzufügen, dass ich all diese Erfahrungen LEIDER mit meinen zwei Kindern auch gemacht habe, wobei mein zweites Kind sanft und (fast) schmerzfrei auf die Welt kam. Mein Sicherheitsbedürfnis war aber groß, und eine Hausgeburt kam nicht in Frage. Erst jetzt (wenn ich irgendwann nochmal schwanger werden sollte) kann ich mir vorstellen, zu Hause mein Kind auf die Welt zu bringen.
    In jedem Fall danke für den tollen Beitrag.

  15. Vor weg: Ich bin habe meine ersten beiden Kinder im Krankenhaus zu Welt gebracht und erst mein drittes zu Hause. Ich wollte alle drei zu Hause bekommen, was aber nicht möglich war. Und damit komme ich zu einem weiterem meiner Meinung nach wichtigen Punkt auf der Pro Krankenhaus-Liste: Frühgeburten gehören in ein Krankenhaus mit entsprechender Versorgung fürs Kind. Und ich finde auch nicht, dass man Krankenhaus an sich verteufeln sollte, aber es muss sich an den Bedingungen dort dringend etwas ändern, denn bei meiner ersten Geburt hatte ich eine sehr liebe Hebamme, mit der ich vermutlich eine schöne Interventionsarme und respektvolle Geburt hätte erleben können, hätte sie nicht x Frauen gleichzeitig betreuen müssen…
    Bezüglich der Organisation der Geschwisterkinder: Auch für die Hausgeburt habe ich Personen organisiert, die sich um meine Kinder kümmern, damit ich mich voll und ganz auf die Geburt einlassen konnte. Und ich bin mir sicher, das mein sehr sensibles erstes Kind nicht damit klar gekommen wäre, mich unter der Geburt zu erleben. Egal, was ich ihm vorher erklärt habe, über Geburt und was da passiert, wenn er merkt, ich habe schmerzen (egal wie positiv sie sind und egal, wie meine Einstellung dazu ist) er hätte sich unglaublich sorgen um mich und seinen Bruder gemacht und ich hätte mich nicht kümmern können. So hatten wir Freunde organisiert, die sich zu den Jungs ins Zimmer gelegt haben und als sie morgens wach wurden, war ihr kleiner Bruder da.
    Ansonsten kann ich dir im großen und Ganzen aber zustimmen, wenn es nicht medizinisch Notwendig ist, würde ich kein Kind in einem Krankenhaus zur Welt bringen wollen. Und ich finde es sehr sehr schade, dass dies so ist, denn es gibt eben Frauen, die haben keine Wahl und auch diese sollten die Möglichkeit einer natürlichen (auf allen Ebenen, also nicht nur spontan) Geburt haben, ohne Zeitdruck, ohne unnötige iIntervention und mit einer Hebamme, die sie begleitet und sie nicht entbindet.

  16. Ich hatte eine Einleitung (davor 3 Wochen lang unterbrochen Kopfschmerzen mit tränenden Augen). Die Einleitung bis zum KS waren 52 Stunden. Dazwischen Blasenriss, und unzählige Schmerzmittel bis zur Vorstufe vom Morphium und vorzeitiger PDA. Die PDA ging auch schief.
    Meine Tochter hat ein Geburtstrauma womit wir immer noch kämpfen.
    Wenn ich hätte stillen wollen, wären mir die Schmerzmittel gestrichen worden.
    Ich hatte in der Zeit 8 Hebammen und 3 verschiedene Ärzte.

    Für mich persönlich war das der absolute Horror. Ich bin am überlegen, allerdings gibt es bei und keine Hebammen die eine hausgeburt mitmachen.

  17. Hallo, liebe Jobina.

    Ich finde Deinen Artikel sehr gut gelungen! Grade um viele Frauen aus ihrer Comfort-Zone zu locken… Wenn ich von schwangeren Frauen höre „Ich gehe zur Geburt ins Krankenhaus, wegen der Sicherheit…“ frage ich mich auch warum sie das glauben. Personalmangel, Schichtdienstwechsel,gestresste Ärzte- und was Du noch aufgelistet hast- wo bitte ist da die Sicherheit? Dann noch die krankenhauseigene „Hausordung“ mit ihren unsichtbaren, dennoch existierenden Vorschriften… Kompetenzgerangel zwischen Hebammen und Ärzten…
    Da bleib ich doch lieber zuhause 🙂
    In den Stunden in denen ich mit mir all-ein war (Partner schlief, Hebamme noch nicht gerufen) mit meiner Geburtsarbeit war ich so in meinem Körper, wie in Trance- ein wunderbarer Zustand!
    Auch heute erinnere ich mich besonders gerne an diesen Teil der Geburt 🙂 und kann die Alleingeburtlerinnen gut verstehen. Da ich 2 vorausgegangene sekundäre Sectios hatte, war es mir mit Hebamme noch wohler.
    Was soll ich sagen? Auf einmal hatte ich keine Wehenschwäche/ Schädel-becken-Mißverhältnis(wie es mir die Docs angedichtet haben) mehr, sondern eine zutiefst erfüllende Hausgeburt!
    Mach weiter so mit deinem tollen Blog! Hab ich richtigverstanden: es wird ein weiteres Buch von Dir erscheinen?
    Liebe Grüße, Cerstin

    1. Cerstin, Du bist meine Heldin!
      Du hast verstanden, dass mein Artikel keine Angst-Mache sein soll, sondern das Herauslocken aus der Komfort-Zone.

      Ich freu mich, dass auch Du die zutiefst erfüllende Erfahrung des All-ein-Seins zu Hause erleben konntest. Ich bin mir sicher, dass Du auch einige Ängste im Vorfeld zu meistern hattest bei Deinem Hausgeburts-Plan nach 2 vorhergegangen Sectios. Alle Mütter mit VBAC, VBA2C, HBAC… haben meinen höchsten Respekt!!!

      Danke für Deinen wundervollen Beitrag … und ja, ich schreibe derzeit an einem weiteren Buch. *geheimnisvollzwinker*

  18. Hallo Jobina

    Das die Babyschale für das Baby auch tötlich sein kann , weißt du?
    Das Neugeborene kann seinen Kopf noch nicht selber halten und in der Position kommt es leider zu Luftnot und zum Atemstillstand.

    Liebe Grüße
    Citronie

    1. Liebe Citronie,
      Hab vielen Dank für diesen Hinweis.
      Wenn ich meinem ganz ursprünglichen Gefühl folge, dann habe ich noch niemals so wirklich gern meine Babys in diese Autoschalen verfrachtet.

    2. Wir werden aus diesem und noch Wegen dem Rücken eine komplett liegende Autowanne haben, Welche man ja von dem Kinderwagen kennt. Ich finde es unverantwortlich, wenn Eltern ihre Babys da rein setzen

  19. Kann den Gründen als Ebenfalls jahrelanger Schulmediziner und frischer Papa von einem im KH geboren gesunden Sohn zu 90 % widersprechen und seh die meisten Erklärungen als esoterischen Blödsinn sorry! Um nen Fahrer kümmern Ort des Todes und Krankheiten, ….. I will garnicht weiter erklären sonst könnt i……! Macht was Ihr wollt, muß jede Frau selbst wissen nur falls Daheim bei der Geburt was schief läuft ist der Rettungsdienst evtl. zu spät! Genießt die Schöne Zeit der Schwangerschaft und Geburt und lasst Euch von solchen Artikeln keine Angst machen!

    1. Hallo Sascha,
      Schade, dass Du die Anwesenheit einer Seele nicht spüren kannst oder wahrnehmen willst. Für mich ist dieser Punkt von Bedeutung.
      Die Frage der Organisation ist natürlich subjektiv. Mich stresst es und weil ich weiß, dass es mich stresst, unterbinde ich dies. Mein Stress ist ja auch Baby´s Stress. Oder was meist Du, woher kommt das grüne Fruchtwasser?

      Du kommentierst, dass andere Leser sich von meinem Artikel keine Angst machen lassen sollen, bedienst Dich aber einen Satz vorher derselben Angst-Mache, wenn du darauf hinweisen willst, dass eine Geburt schief geht und der Rettungsdienst zu spät käme.

      Wenn Du sagst: „Macht was ihr wollt, muss jede Frau selbst wissen“ – Stimme ich Dir auf jeden Fall zu. 😉
      Danke für Deinen Beitrag.

      1. Danke für Deine Antwort nach 23 Jahren Rettungsdienst und 4 Kindern in der Zeit die ich in Hausgeburten entbinden dürfte denk ich weiß ich doch n bissl was! Unsere Schwangerschaft war ohne Komplikationen und vom Verlauf her Alles normal Hausgeburt warum nicht!
        Zum Glück Kreißsaal da unser Zwerg nach der unkomplizierten Geburt zu wenig Luft bekam aber zum Glück war die Neugeborenenintensiv im Nebengang!
        Baby Notarzt und Inkubatortransport hätte Bis zu uns ca. 30 Minuten gebraucht, da diese nicht Flächendeckend zur Verfügung stehen!
        Wie gesagt meine Schwiegermutter hatte 5 Hausgeburten alle ohne Komplikationen und denen ich auf dem Weg ins Leben geholfen habe geht’s auch gut! Ich denk nur 20 Gründe warum nicht im KH ist etwas falsch formuliert gibt genauso viele Gründe warum nicht Daheim!
        Der Artikel regt zum Nachdenken an und danke dass Du meinen Kommentar frei gegeben hast! Viele löschen nur Deine Überzeugung ist ok nur in Unserem Fall z.B. wär die Hausgeburt in die Hose gegangen und nun hab ich nen total süßen Zwerg Louis der sich im 10tun Monat perfekt entwickelt! Daheim wärs bestenfalls ein Pflegefall geworden!

        1. Bei solchen Artikeln sollte man beide Seiten kennen und sry ich kenn Beide! Daheim Überzeugung im KH sicher! Sofern dieses über eine Neugeborenenintensiv verfügt auch nicht üblich!

          1. Und ich kenne das Gegenteil… das arme Kind hat sich mit einem Krankenhauskeim angesteckt und ist nun schwerstbehindert. Wäre es zu hause zur Welt gekommen, Könnte er bereits reden, gehen, singen, spielen und in den Kindergarten.

    1. Ps warum Rücken wir zu gewollten Heimgeburten aus und müssen als nicht Hebammen Kinder zur Welt bringen wenn ja alles so toll is die 4 Geburten Daheim haben mich massiv belastet aber habs in der Schule 1998 mal gelernt Bis Abschluss nie gemacht! Kaltes Wasser! Es is in der heutigen Zeit def die Entscheidung jeder Frau aber die Wahl einer guten Geburtsklinik au wenn 30 Min. Fahrzeit so schnell kommt des Erste nicht ohne Presswehen bei norm Geburtsferlauf! Länger fahren und gut Ftuchtwasserabgang ohne echten Wehen keep cool bei unkompliziertem Geburtsferlauf!

      1. Sascha, was waren das denn konkret für Komplikationen, weshalb ihr ausrücken musstet?

        Sofern es den Geburtsstillstand betrifft – ja, der ist auch zu Hause möglich, wenn das Set oder Setting nicht stimmt.

  20. ich hab auch noch weitere Gründe wann eine Geburt im Krankenhaus notwendig ist :
    Kind krank – Spina bifida / Blasenekstrophie, etc.
    Mutter krank – chronische Krankheiten Asthma bronchiale, Diabetes mellitus , etc.
    diese Sachlagen haben Sienämlich vergessen

    1. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein gut eingestellter Diabetes kein zwingender Grund ist für eine Geburt im Krankenhaus.
      Anders sieht es aus bei Epilepsie/ Präklampsie, Blutgerinnsel im Kopf der werdenen Mutter, Gerinnungsstörungen.
      Jobina, wie siehst Du das ? Mir ist klar, dass Deine Einschätzung eine ärztliche Meinung nicht ersetzen kann.
      Danke für deine Antwort auf meinen Beitrag weiter oben.Darüber hab ich mich sehr gefreut, auch über deinen Respekt allen VBAC-Müttern 🙂 Ja, das war schon eine Menge Arbeit. Habe u.a. mir die Geburtsakten der ersten beiden Kinder kommen lassen und hab sie mit der Hebi besprochen- also auch die Verläufe (was war ungünstig? usw.) . Geburtspläne haben wir zusammen erstellt und ich hab mir immer wieder eine CD angehört auf der (wie eine Meditationsreise) ein natürlicher Geburt sverlauf geschildert wird. Ein positiver Input für mein Gehirn 🙂 und schöne Hausgeburtsvideo hab ich mir auch angesehn.
      Ein schönes Wochenende wünsch ich Dir.
      Gruß, Cerstin

      1. Ich weiß, dass letztes Jahr (2015) zwei insulinpflichtige Typ 1- Diabetikerinnen ihre Kinder komplikationsfrei zu Hause zur Welt gebracht haben. Eine dieser Frauen ist selbst Hausgeburtshebamme. Beide Frauen haben sich bewusst für die Alleingeburt entschieden und sich entsprechend vorbereitet. Eine gute Blutzuckereinstellung und ein gutes Körpergefühl sollte eine wichtige Voraussetzung sein.
        Letztlich muss jede Frau überlegen, ob sie sich für körperlich und geistig gesund betrachtet, wenn sie außerhalb eines Krankenhauses gebären will. Es ist und bleibt eine Frage der Selbstverantwortung.

        Schöne Grüße zurück. 😉

      2. Natürlich kann Jobinas Meinung die eines Arztes ersetzen! Sie hat selbst 15 Jahre im Gesundheitswesen gearbeitet, während ein Arzt nur 6 Jahre studiert.

        1. Nein, dieser Aussage möchte ich vehement widersprechen.
          Nichts auf diesem Blog ersetzt einen Arzt.
          Auch hier gilt: Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt, Ihre Hebamme oder Ihren Apotheker.

  21. Liebe Jobina,
    in meinem Herzen bin ich eine Hausgeburtsfrau, vielleicht sogar eine Alleingeburtsfrau, auch wenn ich dies bisher nicht erlebt habe. Mit meinen Kindern schwanger zu sein, hat mich immer auf einen erstaunlichen neuen ungeahnten Weg gebracht.
    Ich versuche dem zu folgen, was ich in mir höre.
    Nun habe ich Einiges erlebt, was mich dazu bringt, auch das anzuerkennen, was ich zunächst ablehnen würde. Ich ganz persönlich denke, deine Berichte könnten noch stärker werden, wenn Du es schaffst, Deine Ablehnung gegen zB Krankenhäuser loszulassen, und Frauen zu ermutigen, insgesamt zu Ihrer inneren Stärke und Freiheit zu finden, egal wie die Umstände sein mögen, oder wofür sie sich entscheidet.
    Ich stehe zur Zeit genau vor dieser Entscheidung. Krankenhaus oder doch nicht. Es ist nicht alles schwarz weiß,- und das finde ich sehr wichtig. Es ist auch nicht alles in den Krankenhäusern so, oder nicht alles überall oder nicht mehr so wie du es beschreibst.
    Dennoch bleibt viel, was auch mir in Krankenhäusern überhaupt nicht gefällt. Dazu gehören bei uns im KH eine häufige CTG-Überwachung, eine vorgeschriebene Anwesenheit eines Arztes bei der Geburt, schnelle Gabe von Medikamenten, auch wenn man diese vorher explizit und schriftlich abgelehnt hat, nicht so viel Zeit für die Geburt insgesamt, und für die Nachgeburt auch nicht (10-15Min werden einem gegönnt!!, dagegen gibt es Frauen, die ohne Schwächegefühle zu Hause mehrere Stunden warten konnten bis die Plazenta kam)
    Es gibt Gründe, weshalb ich bei dieser meiner 3. Schwangerschaft ins Krankenhaus gehen sollte. In mir fühle ich zu Momenten, wenn niemand mir Angst gemacht oder hereinredet hat, dass ich einerseits am Liebsten zu Hause bleiben würde. Am Liebsten allein. Aber auch ich selbst habe Angst davor. Ich würde aber auch gerne ins Krankenhaus gehen, wenn ich dort so gebären dürfte, wie ich es in mir fühle (bis auf den Anfahrtsweg, den ich mir schwer vorstellen kann). Es gibt übrigens Frauen, die haben es geschafft, dass ihre unglaublichsten Wunschlisten im KH umgesetzt wurden. Auch diesen Gedanken kann man in Anderen stärken!
    Ich möchte während der Geburt in Ruhe gelassen werden, das ist mein allergrößter Wunsch. Ich möchte so gebären dürfen, wie ich es fühle, wie ich mich fühle und wie ich die Verbindung zu meinem Kind fühle. Und ehrlich gesagt, dann ist es mir egal, wo dies sein wird. Ich möchte respektiert werden (auch wenn ich vielleicht ins KH muß) Ich weiß, es kann überall gut sein, auch an den vermeintlich nicht schönen Orten. Oder eben auch an den schönsten Orten nicht so gut.
    Innere Stärke und persönliche Freiheit, kann man immer entwickeln, auch unter Bedingungen, die eine KH-Geburt nötig machen. Vielleicht kannst Du diesem Gedanken folgen?
    Meine Geburten sahen übrigens so aus: unser 1. Kind wurde in der 36. SSW still geboren. Er hatte einfach aufgehört sich zu bewegen. Wir hätten zu diesem späten Zeitpunkt nicht mehr damit gerechnet. Und: Es war eine wunderschöne Geburt. – Im Krankenhaus. Geplant war eine Hausgeburt, aber unter diesen Umständen war dann alles anders. Diese Erfahrung war insgesamt nicht nur sehr schmerzhaft und traurig, sondern auch tief, intensiv, voller Liebe und eine große Bereicherung. Noch nie in meinem Leben habe ich so viel gefühlt, auch gegensätzliche Gefühle gleichzeitig, alles durfte sein, mein Mann und ich haben es zugelassen und gelebt und alle im KH haben es als besonderes Ereignis miterlebt. Wir haben die Hausgeburt ins KH gebracht wurde uns gesagt.
    Ich fühle seitdem in mir einen neuen Boden der Realität, eine Stärke und kreative Kraft.
    Einen sehr geliebten Menschen wirklich gehen lassen, dem Tod zu begegnen, die Schmerzen und Tränen wirklich zuzulassen, und dabei noch eine Geburt zu erleben, -sich öffnen zu müssen, da man gebären muß, (man hat also die unglaubliche Chance den Schmerz fließen zu lassen oder sich zu verschließen und die Schmerzen zu vermehren, die Geburt zu erschweren), das bedeutete für mich intensives Leben wie niemals zuvor oder danach. Ich wollte unserem Kind noch alle Liebe mitgeben, das war mein besonderer Wunsch.
    Unser zweites Kind wurde dann bei uns zu Hause geboren. Obwohl uns am Anfang davon abgeraten wurde, haben wir dies dann doch gemeinsam mit der Hebamme entschieden.
    Es war eine im ersten Teil sehr schöne und selbstbestimmte Geburt, bis mir die Hebamme irgendwann reinredete, obwohl es keinen Grund dazu gab. Bei unser stillen Geburt im KH hatte sie dies nicht getan und mich ganz gelassen.
    So war der zweite Teil der Geburt für mich nicht ganz so friedvoll wie ich es mir gewünscht hatte und das bedauere ich. Ich wäre mir und meiner Intuition gerne weiter gefolgt.
    Unser Kind wurde dann gesund und wunderbar ruhig und entspannt geboren.
    Überraschenderweise kam die Plazenta dann nicht, es handelte sich um eine Plazenta accreta oder increta, das weiß ich grad noch nicht genau (festgewachsene Plazenta). Wir mußte ins Krankenhaus, und da wir abgelegen auf dem Land wohnen bedeutet dies 1/2 Stunde Fahrzeit, plus Wartezeit auf den Krankenwagen. Leider war dies eine für mich lebensbedrohliche Situation. Dennoch war es eine schöne Geburt, und wir sind froh, dass unser Kind zu Hause geboren wurde. Nur so ganz gelassen wie ich es wollte wurde ich eben nicht. Obwohl ich die Hebamme kannte.
    Ich hatte mich auf diese Geburt ebenso intensiv vorbereitet, wie auf meine erste Geburt. Dies ist einfach meine Art. Ich bin es auch seit vielen Jahren gewohnt mit Affirmationen, Entspannungstechniken usw. zu arbeiten.
    Nun bin ich mit unserem 3. Kind schwanger und ich denke, die gesündeste und sicherste Art ein Kind zu bekommen ist, wenn man die Frau läßt, wirklich läßt – und einen Rahmen schafft, der angenehm, entspannt und angstfrei ist.
    Wo das dann genau sein wird und wer dabei sein wird, das weiß ich noch nicht.
    PS: Ich würde mich freuen, über eine Rückmeldung meines Kommentars!

    1. Hallo liebe Mohnblume,

      der Konsens Deines Kommentares zeigt genau eine Basis für eine selbstbestimmte Geburt auf. Wo und wie diese stattfindet sollte jede Frau für sich selbst
      entscheiden, genau so wie Du dies getan hast und tun wirst.

      Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar voller eigener und wertvoller Gedanken rund um das Thema Geburt.

      Liebe Grüße

      Jobina

    2. Hallo, liebe Mohnblume.

      Ich würde, wenn Du herausgefunden hast, ob die Plazenta sich physiologisch entwickelt hat und einen regelrechten Sitz hat, wohl eher daheim gebären. Du schreibst ja selber, dass in diesem Krankenhaus was infrage kommt, nur wenig Zeit für die Geburt+Nachgeburtsphase gegeben ist. Mich (!) würde das schon im Vorfeld enorm stressen und unter Wehen erst recht. Zuhause ist so viel mehr Selbstbestimmtheit und dein eigener Rhythmus.Gut, es mögen nicht alle Krankenhäuser murks sein…und doch wäre mir der preis zu hoch evtl. dann doch auf übermüdetes/ überarbeitetes Personal zu treffen, auf unnötigen Wehentropf, Schichtwechsel, Interventionen..- Zeit ist dort sehr oft Geld 🙁
      Eine gute Entscheidungsfindung und eine wunderbare Geburt wünsche ich Dir!
      Liebe Grüße, Cerstin

      1. Liebe Cerstin,
        die Schwierigkeit ist, dass man wohl nicht sicher wird feststellen können, ob die Plazenta verwachsen ist oder nicht. Ich werde versuchen es herauszufinden, aber es heißt eben, soweit ich weiß, dass man es meist nicht im US erkennen kann, aber eben dennoch verwachsen sein kann.
        Liebe Grüße

  22. Hallo,
    Die Gründe kann ich zum Teil nachvollziehen – es ist sehr unpersönlich im KH. Ich für meinen Teil hatte von Anfang an beschlossen zwar im KH zu gebären aber direkt am Tag der Geburt wieder heim zu gehen. So war die kleine Maus keine Minute ohne Mama oder Papa und 5 – 6 Std nach der Geburt lagen wir alle 3 zuhause im eigenen Bett. Ich würde es wieder so machen – habe mich durch das KH sicher gefühlt falls was schiefgeht. Denke es sollte jedem selbst überlassen sein – freiwillig 3 Tage drin zu bleiben hätte ich jedoch nicht ausgehalten. Viele Grüße Tine

  23. Liebe Jobina,

    ich verehre dich nicht nur wegen deiner Neuausrichtung, Tiefsinnigkeit, öffnen neuer Toren, Ermutigung, Engagement, web-seite, Buch usw. … 🙂 sondern auch, wie zentriert du bleibst, wenn sich „Kritiker“ aufregen und sich unschön ausdrücken und derart ausfallend werden.

    vermutlich spürst du, dass du bei diesen Menschen auf einen wunden Punkt oder auf Resonanz gestoßen bist und Dank deiner inneren Balance hast du Verständnis dafür…

    Ich finde es schade, wenn sich Menschen zu sehr von Ängsten beherrschen lassen und wie du schreibst, womöglich ihre Seele nicht spüren können und dann wütend andere verurteilen..

    Ich denke, ein Mensch, der Angst hat, gibt dieser Emotion Raum zu wachsen, jeder zieht sich daher das an, was er aussendet oder was der Plan der Seele ist – daher kann man nicht pauschal sagen, „mein Krankenhaus hat das Leben meines Kindes gerettet“ oder „das Baby wäre ohne Neugeborenenintensiv nun wohl behindert“..

    denn aufgrund diverser Gründe wäre es Zuhause vielleicht erst gar nicht so weit gekommen, dass das Baby Atemnot hatte. Z.B (nur ein Beispiel) weil kein CTG die Mutter unruhig/panisch macht, was sich wiederum aufs Baby auswirken „kann“ (und auf die Atmung..) oder der ängstliche Vater einwirkt..

    Ich weiß und spüre tief im Herzen, dass mein Baby und ich eine sichere, einfache und schöne Geburtstreise erleben werden (es könnte jeden Moment los gehen) !
    Und ich freue mich, das ich im vertrauten Nest zuhause alleine und nur mit meinem Mann Leben schenken darf und kann 🙂 <3

    Danke, das du in mein Leben getroffen bist um meinen Weg der Alleingeburt mit Licht und Liebe zu füllen!

    Ich hoffe, Mütter die eine Hebamme oder das Kh bevorzugen, fühlen sich durch meinen Beitrag nun nicht angegriffen oder sind verärgert, jeder darf das tun was er für richtig hält!

    In Liebe,
    Mara

    1. Liebe Mara,
      Hab herzlichen Dank für Deine Zeilen.
      Ja der Umgang mit Kritikern ist eine Kunst. Früher habe ich mich nach Kritik in mein schönes introvertiertes Schneckenhaus verkrochen. Heute habe ich Mitgefühl für die, die am lautesten schimpfen. Du hast vollkommen richtig erkannt, dass die Kritiker in ihren Kritiken ihre eigenen wunden Punkte offenbaren.

      Und … Ich bin ein bißchen neidisch, dass Du so kurz vor der Geburt stehst und schon bald diese himmlische Erfahrung einer Geburt allein daheim machen wirst … Gutes Gebären Meisterin der Geburt! <3

      PS: Bitte berichte uns! 🙂

  24. Wow, jetzt habe ich gleich Gänsehaut beim durchlesen bekommen 🙂 und ich danke dir von Herzen für die Glückwünsche! <3

    Ich werde mich melden! Und die "GeburtsLust" trage ich auch als "Wunsch" in mir und werde versuchen, mich dieser hinzugeben… 🙂

  25. Hallo mein EET ist der 28.8. .. also noch 26 Tage. Mein größter Horror ist ein Zimmer Voller Ärzte, Schwestern, hebammen was auch immer die einem Auf den Schritt starren mit Kommentaren wie: stellen sie sich mal nicht so an. ( ist einer Freundin im Januar passiert )
    Am liebsten würde ich mich zu hause mit meinem Mann verkriechen und das ganze allein und Selbstbestimmt gestalten.
    Leider habe ich zu viel fruchtwasser, mein kleiner wechselt 3mal am Tag die Lage und denkt im Traum nicht daran sich in Richtung Ausgang zu begeben. Zudem hat er möglicherweise eine speiseröhrenverengung was uns dazu zwingt in einer Klinik mit kinderchirurgie zu entbinden.
    Eine genetische Veränderung wurde ebenfalls festgestellt wo noch keiner sagen kann ob das was bedeutet.
    Deshalb ist ärztliche Betreuung ein Muss für uns.
    Vorgespräch wurde schon geführt. Für mich ist klar das ich experimentelle Eingriffe nicht zulasse. Dh äußere Wendung, BEL entbindung etc. Am Ende landet man ja doch unterm Messer. Wenn der kleine Schatz sich nicht selber richtig dreht werde ich direkt einen Kaiserschnitt wünschen. Das weiß die Klinik aber auch. Ich habe keine Lust das an mir erstmal irgendein Ablaufplan durchgeführt wird. Dann lieber bei vollem Bewusstsein mit meinem Mann dabei KS.
    Wir hatten eine echt grausame erste SS. Mit vielen Diagnosen, Untersuchungen, stationären Behandlungen. Wir wollen eigentlich nun einfach nur unser Baby und das man uns in ruhe lässt. Ich habe eine Abneigung gegen Ärzte entwickelt…keine Ahnung ob ich je wieder vertrauen in die Medizin fassen kann. ( mein Bericht ist nur eine winzige Zusammenfassung- will niemanden in Panik versetzen )

    Ich wünsche allen alles gute!

  26. Für mich der wichtigste Grund nicht ina kh zu gehen: NADELN! Ich seh nicht ein, warum ich mir unter wehen einen Zugang legen lassen soll, wenns nicht unbedingt nötig ist. Das tut weh, irritiert, führt zu Adrenalin Ausschüttung und lenkt mich davon ab, was eigentlich zu tun ist: ein baby zu gebären.

  27. Danke für diese schöne Seite und die sehr bewegenden und informativen Berichte. Ich recherchiere nun schon sehr lange und intensiv zu dem Thema Geburten. Mein eigenes Erlebnis liegt 11 Jahre zurück, ich bekam kurz vor Weihnachten meinen Sohn in Hamburg.

    Was ich gerne den werdenden Müttern sagen möchte:
    Egal, ob es ein Krankenhaus wird oder das Zuhause oder das Geburtshaus. Wichtig ist, dass die Frau zu sich persönlich einen guten gefühlsmäßigen Zugang hat. Wenn man das so liest, dann denkt man (intellektuell) „ist doch klar“. Habe ich damals auch so – nebenbei – gedacht.

    Ich selbst hatte diesen guten Zugang zu mir aber tatsächlich nicht. Und ich denke, egal, wo ich geboren haben würde, hätte ich eine schwierige Geburt gehabt. Daher kann ich nur eine Wahrscheinlichkeit postulieren, die für Frauen wie mich tendenziell gilt:

    Die Wahrscheinlichkeit, meine Selbstsicherheit in einer mir fremden Umgebung mit fremden Menschen zu behalten: Eher klein bis gar nicht.
    Warum? Da gibt es keine eindeutige Antwort.
    Seit ich mich aber intensiv mit dem Thema befasse und mein Geburtstrauma erst jetzt anrühre, weiß ich, dass die Angst, diese Erfahrung nah an mich heranzulassen, mich davon abgehalten hat. Erst jetzt fühle ich mich anscheinend stark genug, ehrlich damit umzugehen.

    Wie kann man einem Geburtstrauma vorbeugen, von dem man ja gar nicht weiß, ob es einen überhaupt treffen wird? Es gibt Berichte von Frauen, die kristellert wurden bzw. anderweitige Interventionen ertrugen, die überhaupt kein Trauma bei ihnen verursachten. Während Frauen, die nur „geringfügig“ fremdbestimmt wurden, bereits von einem traumatischen Erlebnis sprechen. Es gibt darum nur die subjektive Wahrnehmung und überhaupt keine gültige Aussagen aus der Sicht von Fremden bzw. Dritten. Jede Mutter hat ihre eigene Sicht auf die Ereignisse.

    Mir hat in der Aufarbeitung geholfen, dass ich geforscht habe, wie ich selbst auf die Welt kam und welche negativen Begleitumstände es bei mir als Ungeborenes und Neugeborenes gegeben hat:
    1. ich war ungewollt, meine Mutter wurde mit 41 nach fünf Kindern ungeplant mit mir schwanger
    2. meine Mutter versuchte mich durch das Tragen von schweren Gewichten auf natürliche Art abzutreiben
    3. die Schwangerschaft war für sie mühsam
    4. die Geburt verlief sehr komplikationsreich, meine Mutter wurde in drei verschiedene Kliniken eingeliefert (den genauen Hergang konnte sie mangels Erinnerung nicht schildern, sie wird mit großer Wahrscheinlichkeit Gewalterfahrungen gemacht haben)
    5. Als ich schließlich geboren wurde, schwebte ich in Lebensgefahr und wurde verlegt
    6. Meine Mutter bekam mich etwa 3-4 Tage nicht zu sehen /ihr müsst wissen, das war 1970 in der Sowjetunion
    7. Es fand kein Bonding zwischen ihr und mir in dieser Zeit statt. Keine Informationen dazu, keine Ahnung, wer mich als Säugling in der Zeit betreut hat
    8. Aus dem Krankenhaus entlassen, wurde sie auf die Ladefläche eines LKW nach Hause transportiert (2 Stunden Fahrt etwa) und erlitt hinterher einen Blutsturz, bei dem sie fast gestorben ist.

    Da ich diese Informationen erst nach der Geburt meines Sohnes von meiner Mutter erfragte, wusste ich z. B. viel zu wenig von Re-Traumatisierung und all den psychologischen Folgen von Menschen, die bereits ein schweres Trauma durchmachten und davon nichts wissen. Im Krankenhausumfeld ist aber die Wahrscheinlichkeit auf Menschen mit zu wenig Zeit, zu wenig Fingerspitzengefühl zu treffen, natürlich höher, als wenn man sich eine Hebamme seines Vertrauens sucht und genau weiß, worauf man sich einlässt.

    Trotzdem: Menschen, die wie ich davon nichts wussten, sich viel zu wenig mit der Thematik beschäftigte, ihren Körper nicht gut genug kannte, wird diese Erfahrung in die Geburt hineinrauschen, sobald auch nur das kleinste Anzeichen von Missstimmung, Fremdbestimmung, aber vor allem Verlassensangst (!) hinein spielt. Die Angst, die Reaktivierung der erinnerten Ängste als Fetus im Mutterleib und später als Säugling braucht unbedingt eines: Das Wissen darum, dass dies passiert ist und Hebammen und Ärzte, die mit Achtung und Demut damit umgehen, dass es Frauen gibt, die durch ihre früh- oder vorgeburtlichen Erlebnisse eine Art Mutter-Ersatz benötigen und sehr viel Ermutigung in ihre eigene Kraft. Das alles hat bei mir nicht stattgefunden. Ich glaube, nach außen hin hat man mich als unzufrieden, nörgelnd und unsicher erlebt. Dies macht es Menschen sehr schwer, freundlich mit einem umzugehen. Die Ambivalenz meiner eigenen Gefühle plus das sich Verschränken und nicht Anvertrauenwollen an Fremde hat mich total verkrampft und eine normale Geburt war wohl unter diesen Umständen nicht möglich. Das Kristellern aber versetzte mich in Todesangst (nicht schreien, nicht fliehen können, zu glauben, dass man gleich stirbt).

    Ich könnte noch so viel mehr schreiben.

    Eines kann ich aber doch bestätigen: Die ersten stillen fünf Stunden der Geburt meines Sohnes gehören mir. Ich wachte am Tag der Entbindung auf und spürte: Heute ist es soweit. Ich ließ meinen Mann schlafen und verbrachte die Zeit, mich zu beobachten, meine Wehen zu erspüren und gelassen die Intervalle von fünf Minuten abzuwarten. Erst dann sagte ich Bescheid. Heute wünschte ich, diese Gelassenheit wäre bei mir geblieben und ich wäre nicht ins KH gefahren. Ich werde nie wissen, wie eine selbstbestimmte Geburt abläuft. Daher danke ich euch allen von Herzen für die Berichte und eure Offenheit!

    1. Wir danken Dir auch für Deine Offenheit, Erica! ❤️
      Du sprichst in der Tat viele wichtige Punkte an und hast sehr gut reflektieren können, wo die ursächlichen Programme sitzen, die uns eine schöne Geburtserfahrung verwehren.
      Dein Kommentar ist ein sehr bereichernder Beitrag. Weiblicher Dank
      Jobina

  28. Ich habe zwei wundervolle Geburten in unserem Krankenhaus hinter mir. Ich hatte tolle Hebammen, nach der Geburt wurde Haut an Haut gekuschelt und ich hatte liebevolle Hilfe beim Stillen. Ich würde es immer wieder so machen.
    Nichts gegen Hausgeburten, aber bitte nicht zu jedem Preis! Ich habe mir gerade den Fall „Anna Rockel-Loenhoff“ durchgelesen… Es war schrecklich. Das arme Kind…bzw.die armen Kinder. Man darf nicht verbissen an etwas festhalten, egal wozu man tendiert oder welche Ideale man hat- Das Wohl, die Gesundheit von Mutter und Kind müssen immer Priorität haben!
    Das soll kein Angriff sein, nicht falsch verstehen, aber bitte , wenn es nicht klappt mit der Hausgeburt dann geht ins Krankenhaus, so schlimm sind Ärzte gar nicht. Wie gesagt, ich habe tolle Erinnerungen an meine beiden Geburten, habe keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht. Nur, um auch mal die andere Seite zu zeigen.
    Grüße von Anja

    1. Das ist wunderbar Anja, dass Du zwei tolle Geburten im Krankenhaus hattest.

      Ob „das Wohl und die Gesundheit von Mutter und Kind“ im Krankenhaus oder zu Hause am besten erreicht werden kann, ist und bleibt der Betrachtungswinkel der jeweiligen Gebärenden. Es gibt keine NULL-MORTALITÄT! Weder im Krankenhaus, noch zu Hause.
      Es ist wichtig, sich mit dem Tod als solches vorher auseinanderzusetzen. In dem von Dir genannten Fall A.R.-L. ist nicht bewiesen worden, dass das Kind in einem Krankenhaus überlebt hätte. Die Gutachter waren lediglich der Annahme, dass ein rechtzeitiger Kaiserschnitt lebensrettend hätte sein können.

      Ich frage mich immer wieder: Warum wird es als Schicksal bezeichnet, wenn ein Baby im Krankenhaus stirbt?
      Und warum ist es kein Schicksal, wenn dasselbe außenklinisch passiert?

  29. Das Kind war gesund, die Frau hatte eine unauffällige Schwangerschaft. Irgendwann stagnierte der Geburtsvorgang, es wurde nichts getan, es wurde weiterhin abgewartet. Frau und Kind waren in einer Situation, in der eine Geburt auf normalem Wege nicht mehr möglich war. Zu dem Zeitpunkt wäre eine Verlegung in ein Krankenhaus das einzig richtige gewesen. Letztendlich erstickte das , bis dahin gesunde, Baby. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie qualvoll das für Kind und Mutter gewesen sein muss.
    Es gibt sicherlich auch im Krankenhaus Dinge, die nicht immer richtig laufen aber dieses Baby hätte überlebt, wenn diese „Hebamme“ aufgehört hätte, sich selbst und der Schulmedizin etwas beweisen zu wollen und frühzeitig die Lage richtig eingeschätzt und eine Verlegung in ein Krankenhaus veranlasst hätte.
    Man kann doch eine Hausgeburt versuchen und vielleicht wird es ganz wundervoll, alles klappt gut und man kann alles genießen, aber bitte- ich wiederhole mich- nicht zu jedem Preis. Man muss nicht um alles in der Welt an einem einmal gefassten Plan festhalten. Man muss sehen wie sich die Situation entwickelt. Lieber ein gesundes Baby im Krankenhaus zur Welt bringen als ein behindertes oder totes zu Hause. Also, bei Komplikationen bitte nicht versuchen es doch noch zu schaffen. Man hat dann nicht versagt. Man hat nur richtig gehandelt !

    1. Anja, das passiert doch auch in Kliniken!

      Hier ein frisches Urteil wegen zu später Sectio:
      https://www.anwalt.de/rechtstipps/behandlungsfehler-tod-eines-neugeborenen-kindes-wegen-unterlassener-sectio_085232.html

      Hier der Fall „Emil“ in der Uniklinik Frankfurt:
      http://www.fr-online.de/rhein-main/frankfurter-uniklinik-der-ploetzliche-tod-des-kleinen-emil,1472796,3281224.html

      Diese Frauen waren am angeblich sicheren Ort – einem Krankenhaus – und doch haben sie und ihre Kinder die gleichen Erlebnisse, wie die Beteiligten bei der von Dir erwähnten Hotelgeburt.

      Warum sind die Haftpflichtversicherungen für alle in der Geburtshilfe Tätigen so enorm angestiegen? Weil auch ein Krankenhaus kein gesundes Baby garantieren kann.

  30. Die Sterblichkeitrate von Säuglingen bei der Geburt ist aber im Gegensatz zu früher, wo Hausgeburten gang und gäbe waren, gesunken. Das ist doch auf den medizinischen Fortschritt zurückzuführen, oder sehen sie das anders?

    1. Ja, ich sehe das tatsächlich anders.
      Der „Früher-sind-Säuglinge-und-Mütter-bei-der-Geburt-gestorben-Einwand“ ist ziemlich populär und wird in Diskussionen gegenüber außenklinischen Geburten gerne eingeworfen.
      Ich habe mich diesem stark verallgemeinerndem Einwand im Buch „Meisterin der Geburt“ gewidmet und eine Selbstcoachingaufgabe der Leserin gestellt, damit sie wirklich ergründen kann, ob dieser Einwand Tragweite hat. (S.222ff)

      Mach Dir doch mal die Arbeit und finde heraus, seit wann die Geburten überhaupt erfasst werden. Überlege, wer sie erfasst hat und welchem Zweck diese Daten dienen. Wenn Du das gesamte Urteil über die Hebamme und Ärztin A.R.-L. gelesen hast, ist Dir sicher nicht entgangen, dass man ihr vorgeworfen hat, Totgeburten nicht in die Erfassung der Qualitätssicherung außenklinischer Geburtshilfe (QUAG) gegeben zu haben.
      Was ich damit sagen will: Daten sind schon immer manipuliert worden zum Zwecke dessen, der sie veröffentlichen will.

      In Anbetracht der stets und ständig wachsenden Weltbevölkerung stelle ich die Sterblichkeitsrate „von früher“ in Frage.

  31. Es ist mir nicht entgangen, dass es in Zusammenhang mit Anna Rockel-Loenhoff noch mehrere Todgeburten, Kinder die unmittelbar nach der Geburt gestorben sind und eines, welches körperlich und geistig schwer behindert ist, gab. Gut, dass du das noch zur Srache gebracht hast. Verstärkt mich ja in meinen Argumenten. Und dass früher mehr Frauen und Babys bei der Geburt gestorben sind als heute, also bitte, das ist doch nicht in frage zu stellen!
    Nochmal, ich möchte Hausgeburten ja nicht verteufeln. Ich habe auch ein paar der Geburtsherichte von deiner Seite gelesen. Das hört sich wirklich schön an, harmonisch, leicht, mit viel liebe. Es sollte aber in jedem Fall eine kompetente Hebamme vor Ort sein, die den aktuellen Geburtsvorgang richtig einschätzen und dementsprechend handeln kann und dieses auch tut. Also auch eine Anbindung an ein Krankenhaus sollte gegeben sein. Alleingeburten kann ich nicht nachvollziehen. Was ist denn, wenn es nicht klappt? Wenn das Baby etwas braucht, was man nun mal zu Hause im Wohnzimmer nicht hat? Ist das dann deiner Meinung nach Schicksal wenn mit dem Baby was ist? Wenn man sich ein Bein bricht fährt man doch auch ins Krankenhaus, oder?
    Eine tolle Geburt kann man auf jeden Fall auch in einem Krankenhaus erleben. Dort wird man mitnichten gezwungen, sein Kind in Rückenlage zu gebähren. Es gibt Gebährhocker, Badewannen für Wassergeburten, man kann sich an ein Tuch hängen, in Seitenlage gehen oder sein Baby im Vierfüßlerstand zur Welt bringen. Vielleicht hast du einfach die schlechtesten Erfahrungen gemacht und die andere Seite nicht kennengelernt.

  32. Hallo Ihr Lieben,
    meine erste Geburt im Krankhaus war komplikationslos und ich fühlte mich bis zum Schluß kraftvoll und stark. Ich habe mir meine Kräfte gut eingeteilt und mein Körper hat perfekt funktioniert.
    Leider traten gegen Ende die Geburtsstörer doch noch auf den Plan… wie in so vielen Fälle zeigte das Dauer-CTG Auffälligkeiten (was nach meinen Recherchen in der letzten Phase der Geburt wenig Aussagekraft hat)
    Dann hieß es Rückenlage, es wurde geschoben und gerissen und es fand KEINE Kommunkiation mehr mit mir statt. Dieses Gewalterlebnis hat mir lange zu schaffen gemacht hat. Ich halte diesen Habitus für systematische Gewalt gegen Frauen, die wir uns nicht gefallen lassen dürfen!!! Eine normal e Geburt braucht keine Intervention.
    In meinem Empfinden rennt man als selbstbestimmte Frau bei der ersten Geburt doch ziemlich ins offenen Messer. Und es gibt soweit ich weiß keine systematische Erfassung von Geburtstraumata.
    Es sollte Teil der Qualitätskontrolle jeder Klinik sein in einem passenden Abstand nach der Geburt auch nach den psychische Folgen der Geburt zu fragen, und die Routinen entsprechend anzupassen!

  33. Hallo Jobina!
    Sehr einleuchtende 20 Punkte! Ich habe meine ersten beiden Kinder in einem kleinen Entbindungsheim geboren, wundervoll, selbstbestimmt. Jetzt bin ich mit Zwillingen schwanger (25.SSW), mit nur einer Plazenta. Das bedeutet intensivere medizinsche „Betreuung“ in der Schwangerschaft….. Und natürlich wurde mir ausdrücklich die Geburt im KH „empfohlen“. Mein Gefühl sagt ja auch Krankenhaus- aber trotzdem selbsbestimmt. Wie denkst du über Haus- bzw. Alleingeburt bei Zwillingen?
    Liebe Grüße, Simone

    1. Liebe Simone,
      Herzlichen Glückwunsch zur Zwillingsschwangerschaft. ❤️

      Es gibt ein paar Videos in youtube, wo sich Hausgeburts- und Alleingeburtsmamis zeigen. Mit den Schlagworten „twins“, „homebirth“, „uc“ bzw. „unassisted childbirth“ wirst Du sicher fündig, um Dich inspirieren zu lassen.
      Was dann wirklich für Dich machbar ist, ist Teil Deiner eigenen Meisterschaft.

      Ich persönlich DENKE nicht so viel, ich FÜHLE. Ich treffe meine Entscheidungen aus dem Fühlen. Und wenn ich fühlen würde, dass eine Haus/Alleingeburt der beste Weg ist für meine Zwillinge und mich, dann würde ich ihn konsequent gehen. Wenn ich fühlen würde, dass ein Krankenhaus für die Zwillingsgeburt stimmiger wäre, würde ich diesen Weg auch selbstbestimmt gehen.
      Also Simone, spür gut in Dich hinein. Suche die Antworten in Dir, in der Tiefe Deines Seins.

      1. Danke….
        Eigentlich ist die Verwirrung wirklich nur im Denken- vom Gefühl her ist eh alles ganz klar!
        Jetzt genieße ich erst mal dein Buch fertig.
        Alles Liebe!

  34. Ich hätte gern Hausgeburt, Alleingeburt etc -erfahrungen gemacht oder würde sie machen. Bei mir geht es aus medizinischen Gründen nicht, ich brauche die Betreuung einer Notfallärztin. Leider gibt es überhaupt keine ermutigenden, helfenden Einträge für Frauen, die auf das Krankenhaus angewiesen sind. Wir wollen unserem Körper auch vertrauen, wir tun es auch. Wir würden auch gern schöne Berichte oder hilfreiche Tipps lesen… denn manchmal kann man für moderne Medizin nur dankbar sein…

    1. Liebe Johanna,
      warum eröffnest du nicht einen Blog zu den Themen, die Du vermisst und hilfst damit Frauen, die in ähnlicher Situation wie Du sind? Macht Euch untereinander stark und ermutigt Euch! Ich kann das sehr befürworten! <3
      Bitte hab Verständnis dafür, dass ich nur über Themen schreibe mit deren Erfahrung ich vertraut bin. Und das sind ausschließlich ausserklinische Geburten ohne medizinische Indikation.
      Liebe Grüße Jobina

  35. Es kann auch tolle, selbstbestimmte Geburten im Krankenhaus geben. Ich habe mir bei meine ersten Kind bereits in der 8 Woche eine beleghebamme genommen. Eine unglaublich tolle Frau die mich immer wieder motiviert hat es so zu machen wie ich es richtig empfinde. Ich habe mein kind also in einem Beleg Krankenhaus bekommen . Eine Wassergeburt. Nie hat sie mich angehalten etwas so oder so zu tun. Ich war die ganze Zeit bei mir selbst und bin sogar während der Wehen eingeschlafen, so entspannt war ich. Auch als mein kind mehr als 25 Minuten im Geburtskanal hing wurde weder interventioniert noch Panik gemacht ( im normalen Kreißsaal wäre mein kind wohl per Zange oder Saugglocke geholt worden inklusive Dammschnitt ) und auch als die Plazenta 1 Stunde brauchte gab es keine Panik mache ( laut meinem Arzt hätte man mich in einem normalen Kreißsaal wohl nach 30 Minuten zur Ausschabung unters Messer gelegt ). Und während der ganzen Geburt habe ich weder einen arzt noch eine Schwester gesehen. Ich war die erste Person die mein Kind berührt hat, die Nabelschnur ist auspulsiert und man hat ihn nicht sofort zur u Untersuchung genommen.

    Jetzt bin ich mit meinem zweiten Kind schwanger. Leider mit einer anderen Hebamme da meine zum et im Urlaub ist ( auch wenn meine neue Hebamme sehr nett ist hätte ich doch lieber meine erste ) aber auch meine neue ist Hebamme im selben Krankenhaus also werde ich wohl wieder den Hebammen Kreißsaal in Anspruch nehmen ( auch wenn ich gerne eine hg hatte, nur mein Mann möchte das nicht )

    1. Wirf doch mal einen Blick in die Pathologie eines Krankenhauses. Meistens unten im Keller!

      Der Artikel ist meine persönliche Meinung, liebe Mohnblume.
      Ich kann die Anwesenheit von Seelen wahrnehmen und möchte diese nicht in meinem eigenen Geburtssetting dabei haben. Du kannst das ja für Dich anders handhaben. Das steht Dir frei.

  36. WOW,danke liebe Jobina!<3
    Nach dem Lesen all deiner veröffentlichten Geburtsberichten von WUNDERVOLLEN Frauen (+ deine Artikel wie diesen hier) ,weiß ich ,warum ich jetzt erst ganz bald mein erstes Baby allein! gebären werde.
    Das ganze Wissen,was ich schon immer gefühlt habe,ist durch deine website wieder frei gelegt worden. DANKE!!!
    Schön,dass es so mutige Frauen wie dich und uns alle;) gibt!

    Mein Geburtsbericht folgt (bestimmt ganz bald;))
    Alles Liebe
    Vanessa

  37. Und wenn dann bei einer Hausgeburt was schief geht, ist die Kacke am Dampfen. Das sowas schnell lebensgefährlich wird, wird aber nett verschwiegen. Die Geburt zu romantisieren halte ich für fatal. Früher sind wesentlich mehr Mütter und Kinder bei der Geburt gestorben. Warum wohl? Und die haben eigentlich alle zu Hause entbunden.
    Abgesehen stimmen viele Punkte überhaupt nicht. Immer mehr Kliniken bieten nicht nur 24Stunden Rooming-in, sondern auch Familienzimmer an. Einige sind mittlerweile mit stillfreundlich ausgezeichnet. Hautkontakt wird ermöglicht. Meiner lag mit Nabelschnur erstmal auf meinem Bauch, da war nichts mit wegnehmen.
    Es gibt definitiv mehr Komplikationen wo eine Intervention nötig ist! Das einzige dem ich zustimme, ist der enorme Hebammenmangel. Da muss definitiv etwas getan werden. Werden die entlastet durch mehr Personal, kann die Geburt wesentlich besser betreut werden. Das wiederum führt zu weniger emotionalen Übergriffen und unnötigen Interventionen.

    1. Eine Diskussion über die Sterblichkeitsrate von früher ist sinnlos, wenn wir uns dafür nicht auf einen konkreten Diskussionszeitpunkt einigen und überlegen welchen konkreten Lebensverhältnissen die Gebärenden und ihre Babys ausgesetzt waren.
      Zum jetzigen Zeitpunkt entsprechend unserer aktuellen Lebensbedingungen ist eine Geburt außerklinisch sehr sicher.
      Die aktuelle Erfassung von Alleingeburten zeigt eine mütterliche Sterblichkeit von 0% wenn die Geburt geplant und vorbereitet war.
      Es gab nur einen einzigen mütterlichen Todesfall bei einer ungeplanten Alleingeburt in einem Auto in einem Waldstück bei Dresden.
      Die kindliche Mortalität bei Alleingeburten liegt bei 0,38%.

      Die Interventionsrate liegt in Krankenhäusern bei 92%, in Geburtshäusern oder bei Hausgeburten mit Hebamme bei 61% und bei Alleingeburten bei 0%.
      Die Kaiserschnittrate liegt in KH bei 32%, in GH/HG mit Hebamme bei 5% (nach Verlegung) und bei Alleingeburten 1% (nach Verlegung.)

      Mehr zur Sicherheit von Alleingeburten hier: Klick

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