Archiv der Kategorie: Alleingeburt

Fragen & Antworten zur Wahrheit über Alleingeburten

Die Wahrheit über Alleingeburten wurde am 26.09.2023 veröffentlicht und es kommen bereits erste Fragen herein, die ich gern hier im Blog beantworten möchte.

Ein durchgängig schwarz weißes Buch? Warum?

Die tiefere Bedeutung, von etwas schwarz auf weiß zu haben, ist die Sicherheit. Dem geschriebenen oder gedruckten Wort wird mehr Kraft zugestanden als dem mündlichen. Denn Mündliches ist lose und unverbindlich, das Schriftliche dagegen fest fixiert. Bei mündlichen Überlieferungen wird oftmals etwa weggelassen oder hinzugedichtet, manchmal beschönigt oder dramatisiert, je nachdem, wer der Überbringer einer Nachricht ist. Doch gerade bei solch emotionalen Themen, wie die Geburt eines Kindes, macht es Sinn, den Definitionsrahmen klar zu definieren -schwarz auf weiß zu haben-, um die verschiedenen Optionen miteinander vergleichen zu können. Bisher gab es keine Evidenz zur Geburt ohne Geburtshelfer, weshalb Kritiker der Alleingeburt keinen guten Ausgang prognostizieren wollten. 

Doch Die Wahrheit über Alleingeburten bekräftigt schriftlich, dass Frauen die Kunst des Gebärens beherrschen. Das Buch beweist, was viele Frauen intuitiv fühlen. Mit vorliegenden Zahlen, Daten und Fakten untermauern sie ihre intuitive Intelligenz und geben ihrer Ratio wichtige Beweise. Wann immer sie mit Zweifeln oder Ängsten konfrontiert werden, können sie jetzt schwarz auf weiß nochmal nachlesen, wozu sie fähig sind. Und sie sind gewappnet für Diskussionen.

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Das gibts doch nicht, das ist doch verrückt. Geburt in weniger als 2 Stunden

Gastautorin Michelle ist bereits eine Alleingeburt-Wiederholerin und teilt mit uns ihre Erfahrungen einer schnellen und wunderbaren Gebärreise:

Silas, 3500g, 51cm

Wir hatten schon bei unserem ersten Kind eine geplante Alleingeburt und so war absolut klar, das wir es wieder genauso machen. Ich verbrachte eine vorsorge- und beschwerdefreie Schwangerschaft, wirklich traumhaft. Das Baby lag auch die ganze Schwangerschaft über in Schädellage, was eine nette Abwechslung war – meine erstgeborene Tochter lag nämlich bis ET+7 in BEL und drehte sich erst einige Tage vor der Geburt. Das einzige was mich manchmal beschäftigte war meine Ungeduld, denn ich freute mich wahnsinnig auf die Geburt und konnte es kaum erwarten. Nicht nur mein Baby endlich im Arm zu halten sondern auch den Akt der Geburt selbst. Das erste Mal war zwar anstrengend und schmerzhaft gewesen, trotzdem war es für mich das schönste Erlebnis meines Lebens.

Der errechnete Termin war diesmal am 11.07.2021, fast genau 18 Monate nach dem Geburtstag meiner Tochter. Da ich mit ihr 10 Tage über ET gegangen bin wusste ich, dass es wieder so kommen könnte und war am ET noch sehr entspannt. Zu Recht, es tat sich auch absolut nichts. Am Abend darauf, gegen 22 Uhr, spielte ich noch mit meiner Tochter im Wohnzimmer, als ich ein kleines Ziepen bemerkte. Es war aber so sanft, dass ich nicht sicher war ob da wirklich was ist oder ich es mir einbilde. Nachdem es aber mehrmals wiedergekehrte, war ich mich doch sicher, dass die Geburt los geht. Ich zog mich ins Schlafzimmer zurück mit der Absicht, noch etwas zu schlafen und Kräfte zu sammeln. Gegen 23 Uhr hörte ich, wie mein Mann sich mit unserer Tochter hinlegte und entschied mich doch wieder ins Wohnzimmer zu gehen, weil ich plötzlich aufrecht sein wollte. Ich zündete meine Geburtskerzen an und legte Handtücher bereit. 

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Keine Väter im Kreißsaal? Dann kommt die Mutter auch nicht.

Gastautorin Barbara berichtet, wie sie aufgrund der Corona-Einschränkungen zu einer traumhaften Alleingeburt kam.

Am 08.08.2020 kam unsere kleine Antonia als 6.Kind bei Et+1 geplant in unserem Wohnzimmer zur Welt. Zu dieser Entscheidung bin ich gekommen während des ersten Lockdowns. Als es hieß: „Keine Väter im Kreißsaal.“ habe ich zu meiner Familie gesagt: „Ok, dann kommt die Mutter auch nicht!“

Am Anfang waren nicht alle davon überzeugt, aber ich habe mich darauf vorbereitet und spätestens als das große Planschbecken ankam, wussten sie, ich meine es ernst.

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01.01.2020 Natalies Neujahrsbaby. Dieses Mal wie gewünscht.

Natalie hat bereits den Geburtsbericht ihres ersten Kindes 2017 hier veröffentlicht. Damals musste sie ihr Vorhaben einer Alleingeburt abbrechen, aber dieses Mal lief es wie gewünscht. Noch dazu ist ihr Neujahrsbaby die erste gemeldete Alleingeburt in 2020.

Natalies Geburtsbericht:

Auch wenn die Geburt meiner Tochter nicht ganz so verlaufen war, wie ich es erträumt hatte war klar, dass wir unseren Weg gefunden haben. Und so startete Ostermontag 2019 mit dem positiven Schwangerschaftstest eine wahnsinnig aufregende und komplett stressfreie Zeit für uns. Ich machte eine minimale Vorsorge mit meiner Hebamme, vor allem das Tasten der Kindslage war mir wichtig, das Kleine hatte sich aber ganz brav um die 20. Woche in Schädellage begeben und harrte so dann aus. Kein Arzt, kein Ultraschall, keine einzige vaginale Untersuchung. Ich genoss diese Schwangerschaft unendlich, auch wenn sich gegen Ende ein paar Wehwehchen einstellten, die ich in der hiesigen Hebammenpraxis sehr erfolgreich durch Akupunktur und Tapen behandeln ließ. Auch zur geburtsvorbereitenden Akupunktur ging ich diesmal.
Der Geburtstermin sollte so um den 02.01.2020 sein, also bibberte ich mich durch die Weihnachtszeit, weil ich da auf keinen Fall gebären wollte. Und als diese dann überstanden waren, hieß es einfach nur noch Warten. Bis Silvester.

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Haben Mediziner noch Demut vor der natürlichen Geburt?

Sie hat es wieder getan! Alleingeburt-Pionierin Sarah Schmid hat mal wieder ohne medizinische Hilfe geboren. Und dieses Mal sogar Zwillinge! Die Bild-Zeitung berichtete. Die Leipziger Volkszeitung berichtete.

Und wie es sich gehört, wird zu jedem Thema eines Zeitungsartikels schnell noch ein Experte befragt. Die Leipziger Volkszeitung befragte eine Oberärztin aus der Frauenklinik Mainz, welche selbst Mutter von zwei Kindern ist. Zitat: Den Wunsch allein zu gebären, hält die zweifache Mutter für egoistisch und verantwortungslos. „Auch das Kind hat schließlich das Recht auf ein gesundes Leben.“ Stecke das Kind im Geburtskanal fest, habe ein Arzt drei bis vier Minuten, um zu handeln – deshalb sei schnelle, medizinische Hilfe im Notfall wichtig.

Da war sie wieder! Die Verantwortungslos-Keule! Und die Egoistisch-Keule! Jede Andersgebärende kennt diese beiden Keulen, die da einfach auf uns drauf gedroschen werden. Im Grunde sind es ja nur Totschlag-Argumente, um herauszustellen, dass man eben anderer Meinung ist und neben der eigenen keine weitere Meinung akzeptiert und jegliche Diskussion einfach tot schlägt. Und eigentlich jucken mich solche Sprüche auch gar nicht mehr. Und doch bewegt mich diese Aussage der Oberärztin tief in meinem Inneren und ich frage mich: Wo ist die Demut? Haben Mediziner noch Demut vor der natürlichen Geburt? weiterlesen

Auswertung der Alleingeburten des Jahres 2018

Wieviele Alleingeburten gibt es eigentlich? Gibt es einen Trend zur Alleingeburt? Hier kommen die erfassten Zahlen und Ergebnisse für 2018.

Anzahl der erfassten Alleingeburten gesamt

Es gab 2018 mindestens 151 Geburten, die ohne die Anwesenheit von Geburtshelfern/Hebammen stattfanden. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich zum jetzigen Zeitpunkt eine leicht rückläufige Entwicklung. Vergleicht man jedoch die Zahlen gemäß dem Zeitpunkt der Auswertung des Vorjahres ist bereits eine leichte Steigerung zu sehen. Erfahrungsgemäß trudeln im Laufe des Jahres immer noch Meldungen zum Vorjahr herein. Die hier veröffentlichen Zahlen sind der Stand vom 28.2.2019.

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Vergiß die Nabelklemme! Nabelschnurklemmen sind unnatürlich und manipulieren die Physiologie der Geburt.

Eine der häufigsten Fragen, die eine Alleingeburtlerin zu hören bekommt ist „Und wie hast Du das mit der Nabelschnur gemacht?“ Wenn Außenstehende diese Frage stellen, dann haben sie die Vorstellung im Kopf, dass eine Nabelschnur nach der Geburt professionell durchtrennt werden muss. Zwei Nabelklemmen und eine Schere sind das Werkzeug-Set, welches professionelle Geburtshelfer parat halten um die Einheit von Mutter und Kind zu trennen. Seit es in den 60er Jahren Mode wurde, die Väter im Kreißsaal zu tolerieren, übergab man ihnen sogar die ehrenvolle Aufgabe, die Nabelschnur selbst durchzuschneiden. Natürlich erst nachdem von Geburtshelfern sterile Nabelklemmen gesetzt wurden. Den Einsatz dieser Nabelklemmen zu hinterfragen soll Thematik dieses Artikels sein, denn sie sind unnatürlich und manipulieren die Physiologie einer Geburt. Vergiß die Nabelklemme! Nabelschnurklemmen sind unnatürlich und manipulieren die Physiologie der Geburt. weiterlesen

Bibliothek: 18 Bücher, die bereits zum Thema „Alleingeburt“ erschienen sind

Eine Übersicht über alle deutschsprachigen Bücher/Ebooks die zum Thema Alleingeburt/freie Geburt bereits erschienen sind, findest Du in dieser Aufstellung. Sie sind sortiert nach dem Erscheinungsdatum ihrer Erstauflage.

 

­­1. Meergeboren – Geburt als spirituelle Einweihung

Chris Griscom´s Buch  erschien bereits 1989  im Goldmann Verlag

(ISBN 3442305489)

Dieser wunderschöne Bildband mit den einzigartigen Fotos einer Meergeburt, die Chris Griscom selbst als spirituelle Einweihung bezeichnete, wird leider nicht mehr aufgelegt. Vereinzelt tauchen gebrauchte Exemplare in Antiquariaten, bei Ebay oder Amazon auf. Danach Ausschau zu halten lohnt sich auf jeden Fall.

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Auswertung der Alleingeburten des Jahres 2017

Wieviele Alleingeburten gibt es eigentlich? Gibt es einen Trend zur Alleingeburt? Hier kommen die erfassten Zahlen für 2017.

Anzahl der Alleingeburten

Es gab 2017 mindestens 143 Geburten, die ohne die Anwesenheit von Geburtshelfern/Hebammen stattfanden.  Auf den ersten Blick scheint es hier eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 131 zu geben.

 

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Alleingeburt von Zwillingen in Österreich

Es ist ein ganz besonderer Bericht. Einer mit absolutem Seltenheitswert. Ein Bericht, der sehr eindringlich zeigt, wie wichtig es ist, die eigenen Bedürfnisse als Frau zu erkennen und dafür einzustehen. Eine Alleingeburt von Zwillingen.

Gast-Geburtsbericht von S.

Drei Dinge vorweg, die mich sehr geprägt haben und somit großen Einfluss auf die Geburtsentscheidung hatten:
  1. Meine Mutter wollte mich als HG zur Welt bringen (sie kannte von ihrer Mutter nichts anderes). Mein Vater hatte große Angst vor Komplikationen, also ließ sich meine Mutter von ihm ins KH bringen. Dort kam ich als unkomplizierte Spontangeburt (zwar mit unnötigem Dammschnitt) in den frühen Morgenstunden zur Welt. Ich wurde abgenabelt, meiner Mutter kurz gezeigt und weg war ich. Erst abends als meine Mutter Fieber und eine Brustentzündung bekommen hatte (am 1. Tag!) hat man mich wieder zurückgebracht. Das war unser Bonding. Und ja, wie wichtig das Bonding ist merkt man erst wenn man keines hatte….
  2. Ich wurde als Kind mißbraucht. Lange Zeit habe ich dieses Ereignis verdrängt bis es sich gewaltsam an die Oberfläche meines Bewusstseins gekämpft hat. Es folgten alle möglichen Arten von Therapien – mittlerweile bin ich mit dem Ereignis an sich im Reinen (glaub ich halt, aber das Unterbewusste ist schlau! ;-)), lediglich in gewissen Situationen (zB gyn. Untersuchung) kommt Panik auf. Mittlerweile bin ich alt genug um mich und meinen Körper nicht mehr zu belügen („Es ist alles in Ordnung… alles ist gut…“ während der Untersuchung), ich lasse mich einfach nicht untersuchen – wozu auch? Ohne Beschwerden gehe ich nicht zum FA. Nur in den Schwangerschaften holt mich das Thema regelmäßig ein (Mutter-Kind-Pass-Untersuchung und Bezug von Kinderbetreuungsgeld sind in Ö gekoppelt und noch kann ich es mir nicht leisten darauf zu verzichten), allerdings habe ich seit der zweiten Schwangerschaft auf sehr verständnisvolle Ärzte getroffen, die mich so weit in Ruhe ließen. Noch eine Sache ist mir geblieben: eine extreme Schreckhaftigkeit (die Tür geht auf, mein Partner oder sonstwer Vertrauter kommt rein, ich sehe ihn und krieg fast einen Herzinfarkt…)
  3. Ich bin eine HSP, eine hochsensible Person. Dass ich „anders“ (kompliziert, mimosenhaft, dünnhäutig… waren gebräuchliche Ausdrücke in meiner Kindheit und Jugend) bin, weiß ich schon lange. Dass es dafür sogar eine eigene Bezeichnung gibt habe ich erst in dieser Schwangerschaft entdeckt. Wie als HSP im KH gebären? Wie mich öffnen?

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