Schlagwort-Archive: Alleingeburt

Geburtsbericht: Alleingeburt in Indien

GASTBEITRAG von MARIANNE

Ich habe meine Schwangerschaft ab dem 7. Monat in Indien verbracht, da ich aus Angst vor der Angst den Drang verspürte, aus Europa “zu fliehen”. Ich habe in meinem Leben noch keinen Gynäkologen gesehen, auch keine Hebamme. Nicht, weil ich sie nicht leiden könnte, sondern, weil ich das starke Bedürfnis verspürte, mich selbst zu spüren und das wunderbare Geschenk von Schwangerschaft und Geburt intuitiv zu leben. Als ich vor knapp drei Jahren mein Kind auf die Welt brachte, eröffnete sich mir eine Kraft, von der ich zwar geahnt, aber doch keine Ahnung hatte. Ich denke, dieses Wissen, dieses Vertrauen, ist ein großer Schatz.

Geburtsbericht:

Ich hatte am Morgen des 25. eine hübsche Wehe, nach der sich dann aber nichts mehr tat, so dass ich sogar abends noch an den Strand ging und mit zum Konzert, das Adrien spontan hatte. Eine Wohltat, die völlig erstaunten Blicke der Leute zu sehen, die fragten, wie lange es denn wohl noch hin sei, wenn man dann mit: „Der Termin ist morgen.“ antworten kann, grinst und sich weiterhin leicht wie eine Feder (Kloßfedern! gibt’s wirklich…) fühlt.

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Zartbesaitet. Wenn Geburt besonders sensibel wird …

Schwangerschaft & Geburt sind ja per se schon sehr sensible Phasen im Leben einer Frau. Wir sind besonders empfindlich, schnell verletzt, schmeißen jedes Wort in die Waagschale und reagieren auf nett gemeinte Tipps, als würde uns die ganze Welt bevormunden wollen.
Hat sich das Leben mit dem Nachwuchs erst mal eingespielt, gelingt es manchen Frauen spielend in ihre alte Rolle zurückzukehren, während andere mit sich selbst und den Geschehnissen der Geburt hadern. Irgendwie hatten sie sich das Gebären ganz anders vorgestellt. Die Gefühlswelt mancher Mama liegt irgendwo zwischen „unbefriedigt“, „traumatisiert“ bis hin zu „vergewaltigt“. Die Aktion Roses Revolution, an der Mütter jedes Jahr im November eine Rose an der Kreissaaltür niederlegen zeigt deutlich, wie viele Frauen kein glückliches positives Geburtserlebnis hatten. Sind diese Frauen anders? Sind diese Frauen empfindlich? Sensibel? Hypersensibel? Hochsensibel?

Erfahre hier mehr im Gastinterview mit Monika Richrath: Zartbesaitet. Wenn Geburt besonders sensibel wird … weiterlesen

Was Mama denkt, sie dem Kindchen schenkt – Mütter vererben ihre Erfahrungen

Der junge Zweig der Epigenetik bringt immer mehr Erkenntnisse hervor, wie etwas VERERBT wird. Oftmals komplett widersprüchlich zu klassischen Genetik, wie sie im Lehrbuch steht.

Als ich zum ersten Mal schwanger war und mich über irgendetwas maßlos ärgerte, sagte mal jemand zu mir: “Bleib ruhig! Das überträgt sich doch auf Dein Baby im Bauch!” Damals habe ich lässig abgewinkt. Was für ein Aberglaube!

Heute weiß ich, Was Mama denkt, sie dem Kindchen schenkt – Mütter vererben ihre Erfahrungen weiterlesen

Schmerzfreie Alleingeburt zum Zweiten

Seit Tagen habe ich kein „Du willst es wirklich alleine machen?“ mehr gehört. Der Stadtteil wirkt wie ausgestorben. Alle sind im Sommerurlaub. Manchmal verirrt sich eine kurze Nachricht auf mein Mobiltelefon: „Immer noch nichts Neues?“

„Nein, ich bin immer noch schwanger!“

Siebzehn Tage nach dem errechneten Geburtstermin schiebe ich noch immer eine ruhige Kugel. Schmerzfreie Alleingeburt zum Zweiten weiterlesen

Normal gebären ist für Tiere! – BRIGITTE-Artikel und der feine Unterton zur Alleingeburt

Normalerweise lese ich sie gar nicht – solche Zeitschriften!

Der Tip kam von einer Bekannten. “Schau mal in die aktuelle BRIGITTE! Die wird dir gefallen!”  Meine Bekannte hat sich bereits zweimal bewusst für einen Kaiserschnitt entschieden und steht Alleingeburten immer noch kritisch gegenüber, weil sie ein Kopfmensch ist (wie sie sagt), aber dennoch nimmt auch sie die feinen Untertöne wahr.

Denn, es tut sich was!
Es tut sich was in dem Bewusstsein der Frauen.
Und diese feinen Untertöne finden sich jüngst in der aktuellen BRIGITTE- Ausgabe. (Nr.13)
Mit dem Artikel “NORMAL GEBÄREN IST FÜR TIERE” berichtet die Autorin Christine Wollowski von den Gegebenheiten in Brasilien.

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Abschied von der freudigen Erwartung? Wer nicht plant, darf mehr genießen

Einerseits ein Segen, anderseits ein wachsender Druck für werdende Eltern: Die vorgeburtliche Diagnostik. Giovanni Maio traut sich mit seinem Buch „Abschied von der freudigen Erwartung“ in das sensible Thema der Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik. Maio, als klinikerfahrener Arzt und Philosoph widmet sich seit mehr als 20 Jahren dem ethischen Bereich der Medizin.

Wer sich schwanger vertrauensvoll in die Hände des behandelnden Frauenarztes begibt, findet sich häufig  in Terminintervallen wieder, die als völlig selbstverständlich erscheinen. Die Masse an Schwangerschaftsratgebern empfiehlt penetrant die gleichen Untersuchungen. Die Krankenkasse bezahlt – und was bezahlt wird, wird schon richtig sein. Ruckzuck füllt sich der Mutterpass mit Zahlen und Daten. Manche Frau erwacht dann erstmalig, wenn es um eine unangenehme oder gar schmerzhafte Untersuchung geht (z.B. Fruchtwasserpunktion) oder einer Untersuchung, die selbst finanziert werden muss. Abschied von der freudigen Erwartung? Wer nicht plant, darf mehr genießen weiterlesen

Schmerzfreie Alleingeburt

Ihr Kind muss sich jetzt auf den Weg machen, sonst müssen wir einleiten!” höre ich die Stimme der Frauenärztin im Hinterkopf, als ich der Hebamme das Ergebnis der Untersuchung überreiche. Die Hebamme im Geburtshaus nickt stumm, während sie den Untersuchungsbericht liest und bestätigt, dass mein Ungeborenes nur noch zwei Tage Zeit hätte, um zu erscheinen.

Darüberhinaus könnte ich leider nicht mehr im Geburtshaus entbinden und müsste aus versicherungstechnischen Gründen in ein Krankenhaus. “Niemals!” denke ich mir im Stillen, “Bevor ich in ein Krankenhaus gehe, mache ich´s lieber allein.”

Unter Zeitdruck gesetzt, entstand in mir der Keim, wie es wäre, ein Baby ganz allein zu gebären. Schmerzfreie Alleingeburt weiterlesen